Segeltörn - Berichte
Einige Törns werde ich hier ab und zu veröffentlichen und auch meine Kritiken, positiv wie negativ, bezüglich der Vercharterer mit einfließen lassen.
Solltet Ihr ebenfalls einen interessanten Törn ( mit Motorboot oder Segelyacht) unternommen haben und vielleicht ist Euch ein gutes Restaurant aufgefallen, habt mit dem Wetter Pech gehabt, oder mit einem versieften Charterboot Euch rumgeärgert usw. dann sendet mir Eueren Bericht und ich stelle diesen in meine Homepage.
Ostsee- Törn 2024 ab Warnemünde.
17.- 31.8.2024
2 Wochen
Vercharterer: Mola-Yachting
Schiff: Hanse 460 Bj.24
Ausgangshafen: Warnemünde Hohe Düne.
Mit Nachtzug von Passau nach Rostock und mit S-Bahn nach Warnemünde. Nach 12 Std. endlich angekommen.
Einchecken bei Mola- Yachting relativ schnell und unkompliziert.
Rest der Crew kommt im Lauf des Nachmittags. Abends mit der Fähre über die Warnemünde zum Alten Hafen wo die Post abgeht, ein Fischlokal nach dem anderen und Partyschiffe mit Musik das dir die Ohren abfallen. Ballermann des Nordens.
18.8.24 Sonntag
Nach Sicherheitseinweisung der Crew legen wir ab und setzen Segel und legen den Kurs nach Dänemark zum Hafen Haesnaes. Unterwegs queren wir die vielbefahrene Kadettrinne (VTG) im rechten Winkel und erreichen nach 7 Stunden und 35 Sm den Hafen von Haesnaes. In der Karte stehen vor der Einfahrt eine rote und Grüne Tonne, aber in Wirklichkeit keines der beiden Tonnen, dafür vor der Einfahrt zwei gelbe mit Andreaskreuz als Toppzeichen, was soll das?
Wir tasten uns vorsichtig durch beide gelbe Tonnen und drehen im Hafen, der verlassen aussieht und nur 4 Schiffe liegen, einige Runden da die Wassertiefen nicht reichen zum anlegen. Aber schlussendlich gehen wir längseits an der Mole. Kein Wasser und Strom dafür 40,-€ Liegeplatzgebühr. Außerdem sagt der Hafenmeister das der Hafen wegen dem Jahrhundert Sturm im Okt.23 zerstört wurde und seitdem geschlossen ist.
35 sm
19.8.24 Montag
Haesnaes-Klintholm (Møn)
Wind: 3-4 Bft. SW Sonnig
Unter Segel zu den Kreisefelsen auf der Insel Møn
Vor den Felsen, der einer der größten touristischen Anziehungspunkte in Dänemark ist, fällt der Anker auf 4 m Wassertiefe. Kurzes Bad in der Ostsee. Anschließend zum Hafen Klintholm wo wir zuerst im Sportboothafen einen Liegeplatz suchen, aber die Boxen sind für unser fast 5m breites Schiff zu eng. Wir gehen im Fischereihafen längseits. Liegeplatzgebühr 35,- mit Strom.
Abendessen in Klintholm.
25 Sm.
20.8.24 Dienstag
Klintholm- Kopenhagen
10.00 Uhr ablegen und mit Raumschotkurs zum Öresund und Kopenhagen.
Wind: S 4-5 Bft Sonnig
Der Strom im Öresund ist ablaufend und schiebt uns mit 8- 9 Knoten über Grund. Um 18.00Uhr erreichen wir Kopenhagen und gehen gegenüber der Oper längseits und liegen mitten in der Stadt.
Überall sind Buden mit Essen und Getränke, Musikkapelle singt und jede Menge Leute die gut drauf sind.
Liegeplatz 40,- Euro
50 Sm
21.8.24 Mittwoch
Hafentag in Kopenhagen.
Besichtigung der Stadt.
Wir legen das Schiff um nach Nyhavn wegen Strom und Wasser. Nyhavn ist der alte Hafen von Kopenhagen den alle Touristen besuchen und ein Lokal nach dem anderen und die Boote mit der Stadtbesichtigung dort ablegen.
Interessant dem Treiben zuzuschauen.
Tausende von Radfahrer sind unterwegs und der ganze Verkehr auf die Radfahrer abgestimmt.
Nyhavn / Kopenhagen
Oper von Kopenhagen
22.8.24 Donnerstag
Kopenhagen- Helsingør
Nach Frühstück an Bord und Wasser bunkern legen wir um 11.00Uhr in Kopenhagen ab. An der Oper vorbei, an Backbord das Schloss Amalienborg und die Meerjungfrau die hunderte Asiaten bestaunen! Neben uns startet ein Wasserflugzeug und am riesigen Kreuzfahrtschiff (Queen Ann) vorbei verlassen wir den Stadthafen und setzen die Segel. Im Raumschot-Kurs und leichten Regen geht es mit mitschiebenden Strom Richtung Helsingborg in Schweden.
Da Helsingborg am nördlichen Ausgang und an der schmalsten Stelle des Öresund liegt (2 sm) und ein Verkehrstrennungsgebiet (VTG) für die Großschiffahrt liegt. Beschließen wir, dass wir auf der dänischen Seite bleiben und Helsingør anlaufen um nicht das VTG queren zu müssen.
Um 16.00Uhr laufen wir in den riesigen Sportboothafen in Helsingør ein. Alle Plätze belegt! Legen uns an einen Platz längseits der eigentlich nur mit Sondergenehmigung erlaubt ist, aber egal! Holen am Automat das Ticket für den Liegeplatz 40,-€. Regen, ungemütlich. Crew geht noch in Stadtmitte auf Besichtigung.
23.8.24 Freitag
Hafentag in Helsingør.
Wetterbericht: Wind SW bis 32 kn (Bft 7).
Wir müssten hart ankreuzen nach H
[10:48, 2.9.2024] Willy Gödel: 23.8.24 Freitag
Hafentag in Helsingør.
Wetterbericht: Wind SW bis 32 kn (Bft 7).
Wir müssten hart ankreuzen nach Hundested 32 sm bei bis zu 7 Windstärke, das lassen wir lieber bleiben und machen einen gemütlichen Tag in Helsingør.
Besuche die Kronborg, den alten Hafen und die Fußgängerzone. Schönes Städtchen, nur die Preise in den Restaurants extrem hoch.
24.8.24 Samstag
Helsingør- Hundested
Wind: SSW bis 25 kn
Nach Frühstück und Einkauf und Wasser bunkern.
Mit Halbwind-Kurs der Küste, von der größten Insel Dänemark, Seeland , entlang rauschen wir mit 9 kn an Gilleje vorbei , der nördlichste Punkt unseres Törns. Nach 32 sm erreichen Hundested und gehen Längseits im Sportboothafen an einem der wenigen freien Liegeplätze.
Liegeplatz 40,- €
35 Sm
23.8.24 Freitag
Hafentag in Helsingør.
Wetterbericht: Wind SW bis 32 kn (Bft 7).
Wir müssten hart ankreuzen nach Hundested 32 sm bei bis zu 7 Windstärke, das lassen wir lieber bleiben und machen einen gemütlichen Tag in Helsingør.
Besuche die Kronborg, den alten Hafen und die Fußgängerzone. Schönes Städtchen, nur die Preise in den Restaurants extrem hoch.
24.8.24 Samstag
Helsingør- Hundested
Wind: SSW bis 25 kn
Nach Frühstück und Einkauf und Wasser bunkern.
Mit Halbwind-Kurs der Küste, von der größten Insel Dänemark, Seeland , entlang rauschen wir mit 9 kn an Gilleje vorbei , der nördlichste Punkt unseres Törns. Nach 32 sm erreichen Hundested und gehen Längseits im Sportboothafen an einem der wenigen freien Liegeplätze.
Liegeplatz 40,- €
35 Sm
Gut besuchter Hafen, einige Restaurants, Supermärkte, kleine Geschäfte und Konzerte.
Nachts bis 2 Uhr brutal laute Musik von einem Festival.
Wenig geschlafen!
25.8.24 Sonntag
Hundested- Serjeø
Harter langer Segeltag!
In der Frühe pfeift der Wind schon durch den Hafen und erzeugt Hafenkonzert.
Wetter: Wind W-SW bis 28-30 kn. 2 m Welle.
Wir machen Schiff Sturm klar und stellen Verschlusszustand her. Ölzeug an, Rettungswesten mit Lifbelt für alle die an Deck sind ist Pflicht.
Gleich nach ablegen um 10.00 Uhr empfängt uns bei der Hafenausfahrz ordentlich Welle. Segel gesetzt, im Groß das 1.Reff. und hart am Wind umrunden wir nach 5 Std. die lange Lanzunge mit der vorgelagerten Untiefe. Wir wollte eigentlich eine Passage durch die Untiefe wählen aber bei dem Wind und der Welle ist zu riskant und wir umsegeln die Untiefe großzügig. Kostet uns aber 10 sm mehr!
Henrik und ich steuern abwechselnd , der Rest der Crew ist mit sich selbst beschäftigt und opfert ihr Frühstück den Fischen.
Nach 9 langen und harten Stunden erreichen wir die kleine Insel beim Eingang zum Großen Belt, die Insel Serejø.
19.00Uhr machen wir fest indem kleinen Hafen wo nur 5 andere Yachten liegen. Verlassener Hafen, alles zu!
Aber die besten und größten Duschen und Toiletten!
Beim Bergen der Segel stellen wir fest das 2 Splinte der Mastrutscher im Vorliek des Großsegel abgehen!
Tauschen die unteren Splint mit den verloren gegangenen aus bis zum 1.Reff.
Nach dem Abendessen an Bord fallen alle todmüde in die Kojen.
62 Sm
26.8.24 Montag
Hafentag auf Insel Serejø.
Aufgrund von dem anhaltenden Wind und der Welle und dem Kurs den wir anlegen müssen um das nächste Ziel zu erreichen und wieder mindestens 8 Std. aufkreuzen, habe ich beschlossen, um der Crew Gelegenheit zu geben sich zu erholen, das wir heute einen Hafentag einlegen.
Sonne 🌞 scheint, Wind bläst ordentlich und alle sind froh über die Entscheidung.
Einige wandern bis zur Südspitze, andere in das kleine Dorf mit der wunderschönen Kirche.
27.8.24 Dienstag
Insel Serejø- Kerteminde
Wetter: fast wolkenlos Wind: SE-SW 18-20 kn
Die Damen gehen nach dem Frühstück nochmal die 10 Minuten ins Dorf zum Einkaufen, Geschäft öffnet erst um 9.00Uhr.
Ablegen um 9.45 Uhr. Kurs nach Kinteminde/ Insel Fügen.
Segel setzen und langen Kreuzschlägen geht's in den Großen Belt wo die großen Schiffe hintereinander , wie auf Perlenschnüren aneinandergereiht, einfahren.
15.00 Uhr immer noch ca.20 sm vor uns!
Machen einige lange Kreuzschläge bei sonnigen Wetter und besten Segelwind.
Unterwegs wird wieder ausgerefft, mit gemischten Gefühlen, da ein Mastrutscher ohne Splintsicherung ist. Aber dadurch machen wir mehr Fahrt.
Direkt vor Kerteminde kommen wir durch ein Regattafeld, aber kein Problem.
Um 20.00 Uhr nach 10 Stunden Fahrt legen wir im Handelshafen längseits an.
Abendessen an Bord.
Liegeplatz 40,-€
60 Sm
28.8.24 Mittwoch
Kerteminde- Vejrø
Im Service-Shop eine Schraube für den verlorenen Mastrutscher besorgt. Repariert, Fockfall durchgesetzt, Wasser gebunkert.
Cappuccino im Anchor -Restaurant, sind auf Insragramm zu sehen!
Wetter: wolkenlos, Wind SE 3 Bft.
Ablegen 10.15 Uhr, mit Motor zur Großen Belt Brücke, 14 Sm.
2 Seemeilen vor der Brücke müssen wir uns auf Kanal 11 bei Baltic Trafik anmelden wegen der Durchfahrt. Sabine bedient das Funkgerät zum erstenmal und macht das auf englisch sehr gut. Baltic Trafik antwortet, das wir auf der östlichen Seite außerhalb des Hauptfahrwasser die Brücke passieren sollen. Over and out.
13.00Uhr Passieren die Brücke. Weiter Wind genau von vorne, Strömung Gegenan mit 1,2 kn, mit Motor.
Wind und Strömung wird stärker, machen nur noch 3,5 kn SOG.
15.00 SE 5 Bft, Welle baut sich langsam auf. Setzen Segel und fallen ab auf Am Wind Kurs Richtung Insel Vejrø, noch 8 sm. Wird ruppig Fahrt durch die kurzen Wellen. Vor der Insel Vejrø machen wir einige Wenden um auf die Ostseite, wo der kleine Hafen ist, zu kommen.
18.00Uhr Laufen in den Hafen ei bei 20 kn Wind. Wenig Spielraum zum wenden, da ich mit der Bb-Seite längseits anlegen möchte das der Bug in den Wind schaut.
Die Schiffe gegenüber in den Boxen schaukeln wie wild und die Crews überlegen schon den Liegeplatz zu verlassen.
Liegeplatzgebühr 50,-€.
Die ganze Insel ist Eigentum einer Person.
Super Duschen und Sanitäranlagen!
Kleines Restaurant, die Crew bestellt Pizzen und Essen an Bord.
Tagesmeilen 42 sm.
29.4.24 Donnerstag
Vejrø- Stubbekøbing
wolkenlos, SE 2,
Meer hat sich beruhigt.
Ablegen 10.30
Segel setzen, Am Wind - Kurs mit Motor unterstützt.
12.00Uhr Wind schläft ein.
Eine riesige BRÜCKE die nicht in der Karte eingezeichnet ist erscheint am Horizont und wird schnell größer. Die Brücke befindet sich im Bau und die Durchfahrt ist gut betonnt.
Durchfahrtshöhe 26 m.
Masthöhe 23 m
Bei der Durchfahrt bleibt das Herz stehen, den man meint das der Mast an der Brücke anstoßt.
3 Sm weiter kommt die nächste und noch einmal 2 Sm weiter die letzte Brücke, jeweils 26 m Durchfahrtshöhe.
Danach die restlichen 4 Sm mit Genua nach Stubbekøbing.
15.00Uhr anlegen im Hafen.
Sabine lädt Crew zum Eis ein.
Wasser und Bier gebunkert.
Legen um 16.30 Uhr wieder ab und nehmen Kurs auf Haesnaes ca.7 Sm.
Mit starker Gegenströmung fahren wir zwischen den Inseln Falster und Møn in der engen Fahrrinne nach Haesnaes.
Wind eingeschlafen aber leichte Dünung. Sehr warm, für Ostsee Verhältnisse!
18.30 Uhr laufen wir wieder als einziges Schiff in den eigentlich gesperrten Hafen von Haesnaes ein, wo wir vor 2 Wochen ebenfalls gelegen haben. Gehen auf den selben Liegeplatz längseits. Kurz darauf kommen noch 2 deutsche Segelyachten. Einer davon geht bei uns ins Päckchen.
Abendessen an Bord, Bratkartoffeln, Salat und Grillfleisch.
Liegeplatz 40,- € ohne Quittung!
Tagesreise: 38 Sm
Letzter Tag:
30.8.24 Freitag
Haesnaes - Warnemünde
Mola-Yachting hat auf unser E-Mail bis jetzt nicht geantwortet.
7.30 Uhr Ablegen
Wind NW 4, Bewölkt
Es ist kälter geworden.
Frühstück während der Fahrt.
9.00Uhr Segel setzen, im Raumschotkurs auf das Verkehrstrennungsgebiet "Kadett-Rinne" zu. 20 sm.
10.00 Uhr es fängt zu regnen an.
Positionlampen an.
11.30Uhr Segel bergen. Wind nur noch 8 kn
Queren die Kadett-Rinne.
12.00 Uhr gequert.
Kurs Warnemünde.
Regen abgezogen und es wird spürbar wärmer.
Motoren weiter.
14.30Uhr Hafeneinfahrt-Warnemünde
An Tankstelle. 87 Liter Diesel 187,- € liter/ 2,27!
15.00Uhr fest bei Mola.
Thomas macht Check-Out.
Für 1 leere Gasflasche verlangen die 40,- €.
Taucher kommt erst am Samstag früh. Dann wird Kaution storniert.
Crew bleibt noch übernacht am Schiff.
19.30Uhr verlasse das Schiff und verabschiede mich von der Crew.
Gesamtseemeilen: 427
Fahrt von Warnemünde nach Rostock mit S-Bahn und mit Nachtzug nach Passau.
Mängelliste: "Juggernaut"
- Schiff war laut Chartervertrag mit Radar ausgestattet. Kein Radar an Bord!
- Die Reinigung bei Übernahme sehr rudimentär!
- Duschablauf in der Stb-Vorschiffkabine pumpt nur in Verbindung der Bb- Dusche ab.
- Einfachste Ausstattung, keine Jalousien und Fliegengitter, keine Haken.
- Billiges Besteck
- verlangen für Bettzeug pro/ Pers. 35,-!!!!
- Keine Kopfkissen, keine Decken!
- Keine Sitzauflagen für Plicht.
- Bei 20 Knoten Wind und Bb-Bug am Wind fliegen die Schubläden und einer davon zerstört die Front, ein anderer lässt sich nicht mehr einfahren.
- Mastrutscher verkehrt in der Nut eingeführt, daher hat sich eine Schraube gelöst und ist nach unten rausgerutscht. Der zweite hat sich gelöst und ist gerade noch, bevor dieser raus gefallen ist, von uns gesehen worden.
- Tauschen den untersten Splint gegen den verlorenen aus und können dann wenigstens mit dem 1. Reff weitersegeln.
- Haben E- Mail mit den Mängel an Mola-Yachting gesendet am 26.8.24
SKS - Ausbildungstörn 2024 Sturm am Prüfungstag!
Ausbildungstörn 25.5.-31.5.2024
Am Samstag, den 25.05.2024 sind wir um 14:00 Uhr in Izola eingetroffen. Zuerst konnten wir unseren Ausbilder Lupo nicht erreichen. Deshalb haben wir uns alle bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad eine Tasse Cappuccino direkt am Hafen gegönnt. Anschließend haben wir uns mit Lupo getroffen und dieser hat uns zuerst eine Führung im Hafen (Waschhaus und Rezeption) und anschließend eine Einweisung an Bord gegeben. Danach haben wir noch fehlende Lebensmittel gekauft und uns an Bord eingerichtet.
Am Sonntag, 26.05.2024 haben wir morgens eine Einweisung in die Segelmanöver für den Tag bekommen (Wende, Halse, Vollkreis) und Lupo hat uns noch mal die Wetterkunde erklärt. Nun haben wir das erste Mal den Hafen verlassen. Da ich Tages Skipperin war habe ich mit Lupos Anweisungen ablegen lassen und wir sind anschließend ein Stück aus dem Hafen gefahren und haben anschließend das erste Mal die Segel gesetzt. An diesem Tag haben wir dann alle Manöver für den Vollkreis so wie das Beiliegen intensive geübt. Mittags haben wir eine kurze Pause mittels Beileger gemacht und kurz etwas gegessen.
Am Montag, 27.05.2024 vormittags kam der Vercharterer und hat das Großsegel und das Bimini mitgenommen da beides risse aufgewiesen hat. Lupo hat uns dann die Gasanlage und den Motor erklärt und wir haben einen Kurs auf der Karte Richtung Grado bestimmt. Gegen Mittag hat der Vercharterer Segel und Bimini zurückgebracht und wir haben die Segel Richtung Grado gesetzt. An der Ansteuerungstonne in Grado haben wir wieder Vollkreise gesegelt. Abends habe wir direkt am Stadtplatz von Grado angelegt. Etwa 1 Stunde nach unserem Anlegeschluck wollte ein anderes Boot sich zwischen uns und unsere Nachbarboot legen. Der hatte aber eine viel zu hohe Geschwindigkeit. Nur mit vereinten Kräften konnte eine Katastrophe verhindert werden. Der Hafenmeister hat nur noch geschimpft und geflucht. Der Skipper hat mindestens 3 Versuche gebraucht, um endlich anzulegen. Etwas später ist von einem Boot neben uns ein Hund ins Wasser gefallen. Da der Hund nass war hat sich Halsband uns Leine gelöst. Es war auch keine Badeleiter in der Nähe. Einer meiner Kollegen konnte aber mit einem beherzten Griff in den Nacken des Hundes diesen aus dem Wasser ziehen. Die Besitzerin war überglücklich. Abends gingen wir in ein Lokal, das von Fischerfrauen betrieben wurde und das uns Lupo empfohlen hat. Das Essen war super.
Am Dienstag, 28.05.2024 hatten wir leider vormittags keinen Wind. Deshalb müssen wir unter Motor wieder nach Izola zurückkehren. Am Nachmittag frischt der Wind Gott sei Dank auf und wir können wieder Manöver üben. Wende, Halse, Vollkreis über Steuer und Backboard, Q- Wende, Beileger und Quick-stop.
Am Mittwoch, 29.05.2024 morgens sind wir durch den Hafen gefahren. Rückwärts und vorwärts. Anschließend haben wir wieder alle Manöver geübt. Mittags gab es die kalten Spagetti des Abendessens. Nachmittags konnten wir dann auch erstmals das Rückwärtsanlegen an der Boje üben. Da uns der Hafenmeister das Trainieren des Seitwärts Anlegens untersagt hat. Da letzte Woche dabei 2 Segelschulen innerhalb kurzer Zeit den Stromkasten 2-mal beschädigt hatten und somit der komplette Hafen ohne Strom war. Die Prüfungskommissionen hat uns dann das rückwärts Anlegemanöver als alternative erlaubt.
Donnerstag, 30.05.2024. Die ganze Woche hatten wir schönes Wetter bei etwa 10 Knoten Wind. Heute früh hatten wir maximal 4 Konten Wind also haben wir alle Manöver ein letztes Mal im Schneckentempo geübt. Mittags haben wir im Hafen angelegt da sich das Wetter deutlich verschlechtert hat. Dadurch hatten wir allerdings auch die Möglichkeit zu Kochen. Würste und Sauerkraut. Da wir hofften noch am Abend die Prüfung etwas vorgezogen zu machen sind wir am Nachmittag um 3 mit kompletter Regenmontur noch mal ausgelaufen und haben auf Wunsch eines Kollegen noch Halsen geübt und sind das Q- Wende Rettungsmänöver nochmal gefahren. Um 5 Uhr waren wir wieder im Hafen und haben auf die Prüfungskommission gewartet. Wegen des Schlechten Wetters und des Anhaltenden Staus haben wir die Prüfung aber dann am heutigen Tag abgesagt und werden die Prüfung wie vorgesehen am Morgen machen.
Freitag, 31.05.2024. Das Wetter ist schrecklich. Sturm und anhaltender Regen. Wir hoffen das Wetter wird besser. Lupo unser Ausbilder kam um 8:30 von der Besprechung mit der Prüfungskommission zurück. Er teilte uns mit, dass wir die Ersten sind, die geprüft werden. Gerade ist ein heftiger Sturm durchgezogen. Er hat zwar nur 10 Minuten gedauert aber wir alle hatten jetzt wirklich Respekt vor den heftigen Winden. Gerade als der Sturm und Regen vorbei war kam die Prüfungskommission und wir sind ausgelaufen. Die Prüfung lief dann trotz heftiger Böen mit bis zu 32 Konten recht erfolgreich ab. Leider hat einer meiner Kollegen nicht bestanden, da er bei den heftigen Wellen und Wind die Übersicht verloren hat und eine Patenthalse gefahren ist. Im Anschluss an die Manöver mussten wir dann noch Fragen zu Wetter, Gasanlage und Motor beantworten. Als wir endlich im Hafen waren, haben wir uns alle riesig über die bestandene Prüfung gefreut. Kurz nach unserem Anlegeschluck wurde das Wetter wieder schlechter und eine neue Sturmfront ist noch mal durchgezogen. Wir habe einigen anderen Schiffen noch geholfen im letzten Moment im Hafen anzulegen. Waren aber dadurch alle völlig durchnässt. Gegen Mittag haben wir dann noch getankt. Dabei haben wir das Boot, das in Grado schon für so viel Wirbel gesorgt hat, wieder gesehen. Der Skipper des Bootes hat mindestens 10 Versuche benötigt, um von der Tankstelle wieder weg zu kommen. Wir haben alle nur noch den Kopf geschüttelt.
Ich bin im Anschluss nach Hause gefahren. Meine Kollegen sind am nächsten Tag mit unserem Skipper im Schlepptau zurück.
Es war eine großartige Erfahrung. Unser Ausbilder war hart, aber fair. Ich glaube aber, dass wir es ohne Lupo bei den Windverhältnissen nicht geschafft hätten, wenn er uns vorher nicht so angetrieben hätte. Auch die restliche Crew hat fantastisch zusammengehalten. Ich freue mich schon das gelernte jetzt mit meiner Familie zu teilen damit wir den nächsten Urlaub dann gemeinsam über die Adria segeln können
Segeltörn - Bericht von der Nordsee.
Nordsee-Törn 25.6.- 2.7.22
Willy
Christian
Alex
Manfred
Norbert
Skipper: Morten
25.6.
Fahrt mit Kleinbus nach Hooksiel. Ankunft 14.00Uhr .
Suchen Schiff in der Marina.
Skipper sitzt gerade beim Essen und sagt wir sollen 1 Std. später wieder kommen.
Inzwischen gute Krabben gegessen!
Schiff schaut aus wie eine Lagerhalle, totales Chaos unter Deck. Nichts gereinigt!
Schiff in einem erbärmlichen Zustand.
Räumen unser Gepäck und Proviant ein.
Getränke werden noch gekauft.
Skipper sagt gleich das 3 Kasten Pils für den Anfang passen !
Anschließend mit Auto nach Wilhelmshaven. Besichtigung der Promenade. Ansonsten gibt die Stadt nichts her.
An Bord wieder Sicherheitseinweisung die alle unterschreiben.
26.6.
Wetterbericht: NNW3-4 in Böen 7 , Bewölkt und Gewitter.
HW 12.00UHR.
Skipper nicht besonders auskunftfreudig, maulfaul wie Ostfriesen sind. Zuerst ist die Ansage das wir Aufgrund des Wetterbericht heute nicht auslaufen!!!! Dann schauen wir mehrere Wettermodelle und es wird entschieden doch Kurs nach Helgoland zu legen.
Hochwasser um 12.00Uhr, die Schleuse in Hooksiel öffnet und wir sind in der Jade.
Wasser ablaufend, setzen Genua und der Strom schiebt uns Richtung Nordsee.
Außerhalb des Tonnenstriches geht es am Minsener Oog vorbei das wir um 14.00Uhr querab haben.
Unterwegs haben wir eine grüne Tonne (31) ganz aus der Nähe besichtigt!
Ab 13.30 Uhr motoren wir. Wind direkt von vorn.
Ab Backbordtonne 16 queren wir über Flachwasser zur Neuen Weser und setzen Kurs auf Helgoland ab.
Wetter für hiesige Verhältnisse sehr heiß, 24°, unterwegs sind die Reeden voll mit Containerschiffen die warten .
Zur Zeit Streik der Hafenarbeiter!
Am Horizont taucht langsam Helgoland auf. Von Westen zieht eine Gewitterfront auf und kommt näher.
1930 MESZ laufen wir in Helgoland ein und gehen im Sportboothafen an andere Yachten ins Päckchen.
38 Seemeilen.
Abendessen an Bord, es regnet leicht.
27.6.
Hafentag.
Liegeplatz für 2 Tage inkl. Kurtaxe 38,00 Euro.
Nach Frühstück um 11.00Uhr mit Ausflugboot zur Insel Düne. Es fängt zum Regnen an und wird stärker. Rundwanderung, sehen Seehunde, ansonsten gibt die Insel nix her.
Es regnet fast den ganzen Tag.
Um 17.00Uhr ist Tisch bestellt in der "Bunten Kuh".
Als Vorspeise 3 Portion "Knieper" (Scheren von Taschenkrebse) Spezialität von Helgoland. Hauptspeise, Pannfisch, 2 Flaschen Wein.
Sehr gut und reichlich was nach einem Verdauungsschnapps schreit.
Es hat zu Regnen aufgehört und zögerlich kommt die Sonne wieder. 🌞
19.00Uhr wir machen Wanderung am Oberland zu dem Lummenfelsen und zur "Langen Anna". Nach eineinhalb Stunden haben wir die Insel umrundet.
Norbert und ich gehen an Bord. Der Rest der Crew genehmigt sich unterwegs noch ein Bierchen (Vorschlag vom Skipper).
Fotos vom Schiff habe ich gemacht und Norbert wird dem Veranstalter in Berlin ein Bericht schreiben vom Zustand der Yacht.
Von 2 Toiletten ist nur eine benutzbar. Duschen überhaupt nicht. Werden als Abstellplatz oder Lager verwendet. Heckdusche kann man den Schlauch vor lauter Dreck nicht anfassen.
28.6.
Wetterbericht: SSW 3-4
NW in Helgoland 0703 MESZ
Sonnig.
Kurs nach Büsum.
0735 MESZ Ablegen in Helgoland Baro 1020
Setzen Genua. 0800 Motor aus. Kurs 95°, Strom schiebt uns Richtung Osten nach Büsum. 11.00Uhr Ansteuerungstonne "Süderpiep" erreicht.
In Büsum HW 1404 Mesz.
13.30 Uhr langsam Stauwasser, Wind 2 Bft. SW.
Genua weg, Motor an.
Um Fahrwasser Süderpiep nach Büsum.
14.30 Uhr Sperrwerk Piep durchfahren.
14.45 Uhr anlegen längseits im Sportboothafen Büsum.
Liegeplatzgebühr 32,- EUR.
Wolkenlos 25°.
Unterwegs kurze Auseinandersetzung wegen Kommando Ton des Skippers mit mir.
Leihen uns Fahrräder vom Segelclub aus und schauen uns Büsum an. Sind erstaunt was für ein Leben in der Fußgängerzone ist und viele Geschäfte und Restaurants.
Abendessen an Bord, Schweinemedaillons mit super Paprikarahmsoße und Salat.
Für Skipper und Manfred wird es noch ein langer Abend.
36 Seemeilen.
29.6.
Wetterbericht: OSO 3-4,
Fast wolkenlos. HW- Büsum
1327 MESZ
Ablegen bei halber Tide um 11.00Uhr.
Mit Genua im Vorwind gegen Strom mit 2 kn über Grund.
13.00Uhr Tonne 21
Motor aus, Wind zu schwach.
16.00Uhr Tonne 7 wir ändern Kurs auf Norderelbe über Flachwasser zur Tonne N3/Luechterloch2.
17.00Uhr Position Tonne LL6
17.30Uhr Christian und Alex baden in der Elbe.
17.45Uhr Norderrinne erreicht, biegen in Elbe ein.
Strom setzt stark mit 3 Knoten gegen uns. Machen nur 2 Kn über Grund!
Starker Schiffsverkehr in der Elbe. Ebenso starker Funkverkehr.
Cuxhaven schon lange in Sicht und kommt nicht näher.
21.00 Uhr die berühmte Kugelbake endlich querab.
21.45 Uhr Einfahrt in Hafen von Cuxhaven.
22.00 Uhr nach Anruf über Kanal 69, Cuxhaven-Look, öffnet der Brückenwärter die Hebebrücke zur City-Marina.
Aufregung: der Gang läßt sich nicht mehr auskuppeln.
Willy am Steuer, sehen den einzigen freien Liegeplatz zum längseits festmachen. Gang läßt sich wieder auskuppeln und mit Springleine bremsen wir das Schiff am Steg ab.
Gutes Manöver, alles gut gegangen.
Nach 11 Stunden und 27 Seemeilen fest in Cuxhaven.
Nur kalte Brotzeit und einen
" Besanschot an" Trunk und ab in die Koje.
30.6.22
Wolkenlos, heiß 28°!!
Den ganzen Tag zur freien Verfügung.
Auslaufen wegen Hochwasser um 16.00Uhr.
Stadtbesichtigung von Cuxhaven, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. Außer den ehemaligen Landungsstege für Amerikafahrer und den vielen Schiffen gibt die Stadt nichts her.
Skipper Morten fährt mit Bahn zu seiner Wohnung bei Bremen und ist um 15.30 Uhr wieder an Bord.
HW in Cuxhaven um 15.03 MESZ.
16.00Uhr Brückenöffnung Wir legen ab. Alex am Steuer.
Mit ablaufenden Wasser Segeln wir anfangs außerhalb des roten Tonnenstriches Elbabwärts. Kurs Helgoland.
17.00 Uhr Motor an. Wind schläft schon wieder ein.
Mit 7 Knoten geht es mit ablaufenden Wasser wenigstens schneller als Gestern.
Bei Tonne 22 biegen wir in die Norderrinne ein und verlassen die Elbe.
18.37 Uhr
54°4.454'N • 8°25.845'E
19.00 Uhr Genua/Groß, Motor aus. 8 kn über Grund.
21.15 Uhr Halse
21.30 Uhr Düne-S passiert. Halse, Kurs 1 sm zur Stb-Tonne Helgoland 1.
Mit letzten Sonnenstrahl die Mole von Helgoland passiert.
22.00 Uhr längseits fest im Päckchen. "Besanschot an".
Abendessen "Chop Suey"an Bord.
1.7.22
Nachts Gewitterfront durchgezogen. Wind heult mit bis 40 kn in den Wanten.
Liegeplatz bezahlt 16,-Euro.
Am Liegeplatz noch 2. Reff in Groß eingebunden.
Wetterbericht: W 5-6, in Böen 7.
08.50 Uhr ablegen in Helgoland. Segel setzen im Vorhafen. Grüne Tonnen ziehen uns an wie Magnet.
Neben uns fährt Küstenwache.
Genua 2.Reff. Welle bis 2m.
Kurs auf Wilhelmshaven auf Backbordkurs.
12.00Uhr Wende kurz vor Fahrwasser "NEUE WESER".
13.15 Uhr Leuchtturm "MINSENER OOG" querab.
Rauschen mit bis zu 10,5 kn die Jade stromaufwärts dem Ziel entgegen.
14.30 Uhr drehen im Vorhafen von der Schleuse Hooksiel mehrere Runden bis wir um
15.00Uhr schleusen können.
Sind genau bei HW angekommen.
Die restliche Seemeile bis zur Marina-Hooksiel verläuft den Fluß entlang, eingeräumt von Bäumen.
15.45 Uhr fest zwischen Dalben in der Marina.
Seemeilen 40.
Gesamtseemeilen 188.
Törnbericht 2020
Nach einer entspannten Autofahrt auf der fast leeren Autobahn erreichte ich am Nachmittag die Marina in Trogir bei Split. Der Check - in verlief schnell und reibungslos, die Crew die mit dem Flugzeug angereist war ist inzwischen eingetroffen und konnte das Schiff übernehmen.
Die Segelyacht eine "Dufour 512 Grand Large" 15,5 m lang, 5 Doppelkabinen, Bj.2017.
Am Sonntag Vormittag hieß es dann "Leinen los" und nach einer Stunde wurde schon wieder der Anker geworfen in einer Bucht mit glasklarem Wasser zu einem Badestopp.
Weiter ging es unter Segel und einem traumhaften Segelwind mit 6 - 8 kn Fahrt an der Insel Solta vorbei zur Insel Hvar, wo der Anker auf den Sv. Clement Inseln nach 35 sm geworfen wurde.
Der Wetterbericht sagt nichts gutes: BORA mit bis zu 45 kn im Velebit 85 kn ab Montag Nacht und Dienstag.
Am Montag legten wir den Kurs auf die Insel Lastovo ab, die wir nach einem schönen Segeltag am Abend erreichten und in der großen Bucht Veli Largo wir uns am Marinebunker festmachten. Die ganze Insel ist Nationalpark und kostet 200,- Kuna pro Nacht. Am Dienstag wurde ein Hafentag eingelegt wegen der Bora, die am offenen Meer ganz schön wütete, wir aber total sicher gelegen sind.
Es wurde ein Wandertag, Abends Essen im einzigen geöffneten Restaurant, total überteuert, schmucklos und der Kalamari war gummiartig.
Mittwoch ging es wieder von Lastovo zur Insel Mljet im Raumschotkurs, wo nach 35 sm eine wunderbare Bucht erreicht wurde und mit Buganker und Landleine festgemacht wurde. Nach einem Tag segeln wurde zuerst einmal ein ausgiebiges Bad genommen. Am Abend am Heck mit dem bordeigenen Grill ein traumhaftes Abendessen kreiert.
Die Insel Mljet ist fast zur Hälfte Nationalpark und die Gebühr nur zum Ankern, ohne jegliche Gegenleistung, betrug 600,- Kuna (90,- EURO).
Donnerstag wieder Super Raumschotkurs rauschten wir teilweise mit Schmetterling an Mljet entlang, zwischendurch kurz in Sopra angelegt, Cappuccino trinken und die Wassertanks auffüllen.
Weiter zu den Elaphiten (Inselgruppe vor Dubrovnik) wo wir ganz allein am Dorfkai röm.-kath. anlegten.
Am Freitag verlief der Kurs an Kolcep vorbei nach Dubrovnik, im alten Stadthafen wurde eine Hafenrunde gefahren, die imposante Stadtmauer vom Meer aus besichtigt und gegen Abend wieder auf der Insel Kolocep angelegt.
In der Villa Rose auf Kolocep waren wir die einzigen Gäste und wurden fürstlich verwöhnt mit Vorspeisen, Fischplatte und einer wunderbaren Nachspeise und das alles bei einem Sonnenuntergang vom feinsten.
Samstag Vormittag liefen wir in der Marina-Frapa in Dubrovnik ein, die fast leer war, um einen Crewwechsel vorzunehmen.
Mit neuer Crew ging es in der anschließenden Woche wieder zurück nach Trogir.
Die Segelsaison 2019
Auf einer fabrikneuen Segelyacht "BAVARIA 46 Cruiser Style" Bj.2018 startete die erste Crew von Trogir bei Split aus Ende April.
Bei besten Segelwind aus NW, Bft 4-5 legten wir Kurs von der Insel Solta auf einem Am Wind Kurs zur der am weitesten vom kroatischen Festland gelegenen Insel VIS. Unterwegs hatten wir uns eine Position vereinbart, um ein befreundetes Schiff zu treffen mit ehemaligen Segelschülern an Bord, die uns die ganze weitere Woche begleiten werden.
Das Regattafieber kam sofort auf und ihre DUFFOUR 46 mit Großsegel mit Bindereff konnte einen Tick höher gehen als unsere Segelyacht mit Rollgroß. Kurs war auf Komiza auf VIS abgesteckt, der Wind frischte auf 25 kn (Bft 6) auf und kurz vor dem Ziel wurde ihr Schiff Luvgierig und schoss mehrmals in den Wind und wir zogen vorbei und kamen als erstes Schiff in dem voll belegten Hafen in Komiza an. Eine Boje wurde uns zugewiesen und bei einem unangenehmen Schwell wurde es eine unruhige Nacht. Tagesetmal:46 sm
Am Montag segelten wir auf der südlichen Seite von VIS vorbei an der wildromantischen Bucht STINIVA in die Bucht STONCICA, da wir von unseren Freunden über Funk gehört haben das der Hafen von Stadt-Vis wegen einer Sailing-Week total voll ist.
Mit Buganker und Landleine legten wir uns über Nacht, ganz allein die Bucht für uns und das Restaurant., Nach einer hervorragenden Lamm-und Fischplatte ging es in stockfinsterer Nacht mit Stirnlampen auf die Yacht. Tagesetmal 18 sm
Dienstagfrüh um halb acht, Leine los, Anker auf und wir verlegten bei NW, Bft4-5, das Schiff in den Stadthafen, da Ray uns benachrichtigte das neben ihnen ein Platz frei geworden ist und wir sowieso die Wassertanks auffüllen wollten.
Gemeinsam lieferten wir uns wieder taktische Spielchen nach Korcula bei herrlichen Raumschotkurs zur Insel KORCULA nach VELA LUKA. Zwischenzeitlich verloren wir uns aus den Augen, da jeder seine Taktik hatte und kurz vor dem Ziel kamen wir kurz nach der "ALILA III" in VELA LUKA an. Das hat man davon, zuerst lernt man es ihnen und dann fahren sie einem davon! Dafür wurden wir zum grillen auf ihr Boot eingeladen. Sehr schöner Abend an Bord des Tagessieger. Tagesetmal 38 sm
Mittwoch liefen wir nach dem Frühstück an Bord gemeinsam aus, setzten sofort die Segel und da der Wind inzwischen auf Südost gedreht hat ging es wieder im Raumschotkurs zur Insel HVAR . Gleiches Spiel wieder, Regattafieber und nach viereinhalb Stunden liefen sie wieder knapp vor uns in den Stadthafen von HVAR ein. Unter Segel eine Hafenrund und in den Paklenica-Insel fiel der Anker im glasklaren Wasser. Einige nützten die Gelegenheit und sprangen bei 16 Grad Wassertemperatur ins kühle Nass.
Abends hatte ich bei Jure von der Konoba "RINGO" einen Tisch bestellt und zwei Bojen. Gegen 17 Uhr liefen wir unter Segel in die PRIBINJA-Bucht ein. Die Vorspeisen und die Fischplatte sind legendär bei Jure! Tagesetmal 42 sm
Donnerstag. Absolute Windstille! Unter Motor liefen wir die 15 Seemeilen nach MILNA auf BRAC.
Sofort an die Tankstelle bevor die Sailing-Weeks Yachten kommen, anschließend längseits an die Stadtpier im Päckchen mit "ALILA III" und einen Cappuccino trinken. Eigentlich wollten wir, da es erst 14 Uhr war, nochmal in einer Bucht ankern, bevor wir wir in die Marina von MILNA gehen. Aber der Marinero hat uns unmissverständlich erklärt "now or never", da 3 Regatten aus Polen, Russland und Tschechien angesagt sind und wenn der Hafen voll ist gibt es keine freien Liegeplätze mehr. Also kurzentschlossen machten wir gleich im Hafen fest und nützten den freien Nachmittag! Tagesetmal 15 sm
Ray, Robert, Michael und Ralf auf der "ALILA III" fuhren weiter , da Ihr Ausgangshafen die Marina-Frappa in Rosgosnica war.
Freitag. Bei SE Bft 5 liefen wir im Raumschotkurs nach Trogir. Unterwegs segelten wir noch in die NECUJAM-Bucht auf SOLTA. Nach einem Ankerstopp ging es unter Segel bis zur ACI-Marina in TROGIR. Tagesetmal 25 sm.
Sepp, Michael, Nadine, Gerhard und ich hatten eine schöne Segelwoche auf einen tollen Schiff und Segler mit denen wir uns schöne und taktische Rennen geliefert haben, wenn wir auch nicht immer die ersten waren!
Segeltörn zu den Liparischen Inseln 2017
Fast schon perfekt geformt ragt der Kegel in den Himmel-und sein Rand ist das begehrteste Wanderziel der Äolen - mit dem einzigen durchgängig aktiven Vulkan Europas, der Stromboli.
Anfang Juni 2017 lag das Segelrevier nördlich von Sizilien, in der Nähe der Meerenge von Messina. Ausgangshafen war die Marina - Portorosa, ca. 20 km von Milazzo auf Sizilien.
Die, durch Kanäle durchgezogene Marina ist der ideale Ausgangspunkt zu den Liparischen Inseln, auch nach den Gott des Windes Äolus, die Äolischen Inseln genannt.
Nach dem Check - In, der Segelyacht (Dufour 500 GL, Bj.16)durch das überaus freundliche und kompetente Personals des Vercharterers (Paralello-Charter) liefen wir aus und legten den Kurs auf die Vulkaninsel VULCANO.
Am nächsten Tag liefen wir bei wenig Wind aber wolkenlosen Wetter an der Hauptinsel LIPARI vorbei nach SALINA, wo der einzige sturmsichere Hafen des ganzen Archipels liegt.
Badestopp wurde auf der weiteren Reise auf der VIP - Insel PANAREA eingelegt, Anlegen und Essen im Restaurant haben wir sein gelassen, da die Preise auf der Millionärs-Insel utopisch sind.
Weiter wird der Kurs auf die Insel - STROMBOLI abgesetzt, alles unter Segel, um 20.00 Uhr fiel der Anker vor dem Ort FICOGRANDE am tiefschwarzen Vulkanstrand.
Gegrillt wurde an Bord und um 22.00 Uhr lichteten wir den Anker und fuhren unter Motor auf die Nördliche Seite des Vulkans zur bekannten Feuerrutsche. (Sciara del Fuco)
Alle 15 Minuten speit der Vulkan glühende Lavabrocken aus dem Krater und die glühenden Lavamassen den Steilhang herab, fast 1000 Höhenmeter, bis diese ins Meer einschlugen.
Da wir in der Nacht in der Nähe des Spektakels auf der Yacht alles beobachteten war es ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Crew.
Skippertraining - Dreiländer - Törn Frühjahr 2016
In Kärnten noch 2 Tage vorher großes Schneechaos, beginnt der Segeltörn bei durchwachsenen Wetter das Skippertraining in der Marina - Aquileia bei Grado in Italien.
Bei Hochwasser auslaufend die Lagune nach Grado, erreichen wir die Dalbenstrasse in die nördliche Adria. Bei schönstem Raumschotkurs geht es in einem Schlag nach Piran in Slowenien. Die Gastflagge rechtzeitig gesetzt unter der Steuerbordsaling, wird der Stadthafen von Piran angelaufen.
Am nächsten Tag segeln wir rund um das Kap Savudrija, wo Kroatien beginnt, an Umag vorbei, zum einklarieren in NOVIGRAD. Gastflagge mit der Flagge Q darunter (bittenum freie Fahrt) war wiederum rechtzeitig, sobald kroatische Hoheitsgewässer erreicht wurden, gesetzt. Am Zollpier in NOVIGRAD war nur diePolizeistation besetzt, der Hafenkapitän macht um 15.00 Uhr Schluss. (das ist neu!)
Nach einigen anschließenden Hafenmanövern, an die Boje, röm.-kath. an die Pier, beschließen wir die Nacht in NOVIGRAD zu verbringen.
Die darauffolgenden Tage war gutes Segelwetter angesagt, wir liefen die Istrische Küste südwärts entlang, machten viele praxis bezogene Segelmanöver, darunter Mann-über -Bord mit Quick-Stopp und Münchner-Manöver die auch alleine oder mit kleiner Crew jederzeit zu fahren ist.
In ROVINJ wurde das Hafenamt aufgesucht und die restlichen Formalitäten erledigt.
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage , wir wollten nach VENEDIG, blieben wir noch einen Tag länger in Kroatien und segelten wieder nordwärts nach POREC.
In der schönen, kleinen MARINA - FUNTANA bei Porec wurde übernachtet. Am Mittwoch klarierten wir in POREC aus und liefen um 20.00 Uhr aus zu einer Nachtfahrt nach VENEDIG.
Die Wache war eingeteilt, der Kurs bestimmt, die relevanten Leuchtfeuer von VENEDIG notiert, die Rettungswesten bereit und das Schiff für die Nachtfahrt vorbereitet.
Da die 60 Seemeilen quer über die Adria durch VTG`S (Verkehrs-Trennungs-Gebiet) führt, wurden die Positionslichter der gesichteten Schiffe genauestens beobachtet.
Um 23.00 Uhr auf einmal der Ruf "Willy, Willy" ein Schiff kommt direkt auf uns zu !!!
Es war ein Fischerboot ohne Positionslampen, den Autopilot eingeschaltet und die Mannschaft mit dem Skipper arbeitete an Deck mit hellsten Strahlern. Die bemerkten uns gar nicht, fuhren in sehr kurzem Abstand am Bug vorbei. Ich änderte den Kurs sofort nach Steuerbord und gingen mit reichlich Abstand am Heck vorbei.
Der Wind frischte in der Nacht auf bis 30 kn (6-7 Bft) und kam aus NE und bescherte uns im 1 Reff einen schönen Halbwindkurs bis zur Einfahrt in den LIDO von VENEDIG der um 06.30 Uhr erricht wurde.
Zuerst einen ruhigen und kostenlosen Platz gesucht zum anlegen hinter der Insel LA CERTOSA um auszuschlafen. Mittag liefen wir mit Motor am Markusplatz vorbei, ein Gewusel an Schiffen, Fähren, Vapporettos, Taxibooten usw. macht die Fahrt durch den Hauptkanal sehr interessant.
Wieder ein kostenloser, in einem ehemaligen Segelclub, Liegeplatz gefunden und die Crew macht sich auf , die Stadt zu besichtigen.
Am Freitag früh wurden die Leinen los geschmissen und die Fahrt an der Oberitalienischen Küste entlang, ging es die 55 Seemeilen unter Motor, da absolute Flaute, nach GRADO, mit einem Zwischenstopp in CAORLE zu einem Cappuccino.
Gegen 18.00 Uhr erreichen wir mit auflaufenden Wasser wieder den Stadthafen von GRADO.
Gesamtseemeilen : 220
Segeln in der Dänischen Südsee. (Ostsee) 2015
Anfang August 2015 ging es mit der Bahn Richtung Norden, nach Schleswig an der Schlei.
Schleswig ist der Ausgangshafen und die Hauptstadt von Schleswig-Holstein und recht viel weiter geht es in Deutschland sowieso nicht weiter gen Norden.
Bei herrlichen Wetter, guten Segelwind starteten wir auf einer Comfortina 32 Richtung Dänemark. Von der Schleimünde ab wird der Kurs nach Norden, zur Insel AERO abgesetzt. 28 Seemeilen später stehen wir vor der Hafeneinfahrt von SOBY. Der Hafen ist rappelvoll, aber im richtigen Moment legt eine Segelyacht ab und wir gehen dort längseits.
Die Dänen haben in den Häfen überall reichlich Grillplätze und es wird gegrillt was die Pfanne hergibt. Total entspannt und freundlich alle !
Am nächsten Morgen liegt die Dänische Südsee da wie eine Öllache, absolut kein Wind und es geht unter Motor gegen Mittag auf die Nachbarinsel LYO. Dort ergattern wir ebenfalls einen der letzten Dalbenliegeplätze. Im Laufe des Nachmittags füllte sich der kleine Hafen immer mehr und zum Schluss lagen vor uns in der Boxengasse 7 Yachten im Päckchen. In Kroatien vollkommen unvorstellbar !
Geht nicht, gibt`s nicht, ist das Motto in Skandinavien, irgendwo ist immer noch Platz und es wird einem immer geholfen von den Nachbarbooten.
Während bei uns Daheim und im Mittelmeer-Raum Temperaturen von 40 Grad herrschen und es unerträglich ist, ist es in Dänemark angenehme 25 Grad warm !
Nach der Insel AVERNAKO wo wir eine Nacht verbrachten ging es im Halbwindkurs nach SVENDBORG. Zuerst lieferten wir uns mit einer Hallberg Rassy eine kleine Regatta, die wir für uns entscheiden konnten, dann in einem der vielen engen, betonnten Fahrwasser und an vielen kleinen Inseln vorbei segelnd erreichten wir den Svendbord Sund . Unter der großen Autobrücke setzte ein Gegenstrom von 4 Knoten !
Gegen 15.00 Uhr steuerten wir in den großen Stadthafen von Svendborg und bekamen einen schönen Liegeplatz. Die Liegeplatzgebühr die per Master-Card an einem Automat bezahlt werden muss und das Ticket hängt man an die Reling. Anschließend Stadtbesichtung und Besuch des historischen Hafens mit einer Vielzahl von historischen Schiffen, Ein Traum für jeden Segler !
Durchs Fahrwasser segelnd an Langeland vorbei, an wunderschönen Grundstücken mit Traumhäuser und Yachthäfen vorbei geht es nach RUNDKÖPING auf Langeland wo eine Pause im Hafen eingelegt wird. Weiter ca. 10 Seemeilen im Raumschotkurs nach Marstall auf AERO.
Am Freitag früh wird die Ablegezeit auf 7.00 Uhr festgelegt da ein ca. 50 Seemeilenschlag nach Schleimünde und Schleswig angesagt ist.
Der Wetterbericht sagt aber nichts gutes: NO-Wind mit bis 35 Knoten.
Also ist der nächste Tag ein Hafentag, den wir sind eingeweht. Macht nichts, es wird das interessante Schifffahrtsmuseum besichtigt.
Die Liegeplatzgebühren sind moderat: ca. 20 ,- EURO überall !
Die Sanitäranlagen sind sauber und großzügig.
Am Samstag wird die Zeit zum auslaufen auf 5.00 Uhr festgelegt, aber leider ziehen zu dieser Zeit schwere Gewitter über uns weg und wir verschieben den Startpunkt auf 7.30 Uhr. Im Raumschotkurs bei 20 Kn segelten wir die 25 sm bis zur Schleimünde und die restlichen 25 sm durch Deutschlands einzigen Fjord, die Schlei aufwärts bis nach Schleswig. Um 19.00 Uhr legten wir am Liegeplatz an.
Eine wunderschönes Revier für Segler und Motorbootfahrer mit hunderten von Inseln, schönen Häfen, nette, freundliche Leute und vollkommen entspannte Atmosphäre.
Ideal im JULI und AUGUST wo in Kroatien alles übervoll ist !
Karibik - Segeltörn März 2015
Karibiktörn Leeward Islands 1. – 15. März 2015
Die Crew: Norbert, Renate, Lupo, Raimund, Christa, Christian und Petra
Abflug am Sonntag- morgens 7:00 Uhr in München bei 2°. Der Flug ging über Paris nach St. Martin. Raimund und Christa flogen über Amsterdam. Bei der Ankunft um 15:30 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen blauer Himmel und 29°. Der Fahrer von der Marina wartet schon am Flughafen auf uns und los geht es. Die Fahrzeit in die Marina Port la Royale beträgt ca. 45 Minuten, quer überdie Insel. Die Marina liegt auf der Innenseite von St Martin in einer riesigen Lagune mit 2 Ausfahrten, diedurch Drehbrücken mit festen Öffnungszeiten versperrt sind. Das Boot, ein Katamaran Lipari 41, ist schon fertig und wir können das Boot übernehmen. Da wir heute nicht mehr auslaufen wollen verschieben wir die Einweisung auf den nächsten Tag und gehen einkaufen. Ein Supermarkt ist 10 Minuten von der Marina entfernt. Da St. Martin in 2 Länder aufgeteilt ist, in einen französichen und einen niederländichen Teil, und wir uns im französichen Teil befinden können wir auch in Euro zahlen. Als wir vom einkaufen zurück kommen ist es 18:30 Uhr und schon stockdunkel.
Die Einweisung findet heute um 8:30 statt. Hierbei erfahren wir auch, dass die Drehbrücke „SandyGround“ (sie liegt nur 500 Meter von der Marina entfernt) für Cats gesperrtist. Die Durchfahrt ist zu eng. Also führt der Weg durch die gesamte Lagune nach „Holland“ mit 2 Schwenkbrücken auf dem Weg, versandeter Fahrrinne, jede Menge Wracks, mangelhafter Betonnung und ca 100 Boote die in der Fahrrinne ankern, Die Lösung kommt sofort von der Marina- wir bekommen einen kostenlosen Lotsen.Schnell die Leinen los, da die Brücken feste Ein und Ausfahrzeiten haben und wir uns per Funk anmelden müssen.Raus aus der Lagune und die Segel hoch ins 1. Reff, der Wind liegt bei 6Bf aus NE-E. Wir fahren um die Südspitze und ankern in der Marigot Bay auf 4m Tiefe in türkies farbenem Wasser. Baden !!
Am nächsten Tag ausklarieren und weiter auf die Insel Anguilla in die Road Bay. Wieder ankern und einklarieren. Die Seeschildkröten schwimmen um unser Boot. Dingi klarmachen. Da wir nur 2 Tage bleiben wollen können wir ein- und ausklarieren in einem. Das Ein- und Ausklarieren wird beiden noch jungen Staaten sehr wichtig genommen.
Heute geht es weiter auf die vorgelagerten Atolle im Marinepark: „Sandy Island“ und „Prickly Pear“ Hier kann man an ausgelegtenBojen, wie überall kostenlos fest machen, aber meist nicht ankern und nicht übernachten. Die Inselchen sind von Korallenriffen umgeben ca. 1,5 Meter hochund bestehen aus feinem Sand mit ein paar Palmen drauf. Also abends wiederzurück nach Anquilla in die Crocus Bay zum übernachten.
Am nächsten Tag geht es nach St Marten zur Heiniken-Regatta.Der Wind frischt weiter auf und liegt bei 7 in Böen 8. Ich habe extra eine Refftabelle für Catamarane dabei. Wir fahren das Gross im 2. Reff und die Genua1/5 Wenn der Cat bei raumen und halben Wind auf dem Bug zuviel Druck bekommt fängt er an in den Wellen zu unterschneiden. Wir machen in Bobbys Marina inPhilippsburg fest ca. 100 m vom Strand an dem die Abschlussparty von der Regattastattfindet. Ein und ausklarieren. Die Übernachtung kostet für einen 41igerCat 78.-$. Wir bleiben 2 Tage.Mit derTaxe wird die Insel erkundet incl. Maho Bay. Die Regatta wird auf dem Wasserund die Party an Land erlebt.
Weiter geht es zur Insel St.Bart nach Gustavia. Ein und ausklarieren. Auch hier wollen wir 2 Tage bleiben. Da wir ca. 30 cm Wasser im Backbord-Maschinenraum haben wird die Basis angerufen.
Diese organisieren sehr schnell einen Techniker der dies abdichtet. Wir laufen am nächsten Morgen wieder aus und gehen in der Bucht Ansedu Colombier an eine Boje.
Eigentlich wollen wir heute weiter nach Antigua (89 NM) doch der Wind soll im laufe der Woche noch stärker werden. Neuer Plan- an Saba vorbei zur Insel St. Eustasius. Die einzige Möglichkeit hier festzumachen ist vor Oranjestad an eine Boje zu gehen. Ein- und ausklarieren. Insel erobern,eine Vulkaninsel mit teilweise trop.-Regenwald, einkaufen und abends gut Essengehen.
Heute geht es weiter zur Insel St. Kitts mit Wind gut 7 in Böen 9 und sehr konfusem Seegang bei einer Wellenhöhe von gut 6 m. Hier gibt es in Basterre eine kleine Marina die aber belegt ist. Ein- und ausklarieren.
Wir bekommen von dem Hafenmeister aber einen Platz an der Hafenmauer zum halben Preis incl.Trinkwasser. Auch hier bleiben wir 2 Tage um die Insel zu erkunden.
Heute geht es weiter nach St. Barthelemy in die Bucht Ansedu Colombier zum Übernachten.
Hier schenken wir uns das Ein- und Ausklarieren da wir dafürin die Hauptstadt müssten.
Am nächsten Tag fahren wir Richtung St. Martin zur Insel(Atoll) Ile Tintamarre in die Bucht Baje Blanche. Von hier aus geht es weiterin die Bucht Anse Macel und hier in die Marina Port Lonvilles zum einklarieren.Hier ging das Einklarieren innerhalb von 5 Minuten. Das Boot wurde vollgetankt- 76L Diesel für 14 Tage.
Heute geht es zurück nach St. Martin in die Cupecoy Bay zurMarina Port la Royale.
Die Rückfahrt durch die Lagune ist schon eine kleine Herausforderung.Doch ich habe bei der Ausfahrt den Track mitgeplottet. Wir machen das Boot abends um 18:00 Uhr in der Marina fest.
Fazit: wir wurden von keinen Leuten angesprochen das sie beim festmachen, beim Ankern oder auf das Dingi für Geld aufpassen wollen. Es läuft hier alles mit karibicher Gelassenheit. Die Hafenbebühren sind gegen Kroatien fast geschenkt nur das Trinkwasserist auf den Inseln knapp und teuer. Die Leeward Islands sind kein Revier für Anfänger. Auch gibt es hier kein Nachtfahrverbot. Jedoch sollte mann immersehen das man um 15:00 Uhr seinenAnkerplatz erreicht hat da sonst bei der Ansteuerung die Riffe schlecht zuerkennen sind.
Segeltörn Juni 2014
Anfang Juni ging es wieder nach Split in Kroatien, genauer gesagt in die Marina -Seget Donji bei der wunderschönen Weltkulturerbe-Stadt TROGIR. Auf der Autobahn von Zuhause aus leicht erreichbar in der Zwischenzeit !
Die Segelyacht, eine Bavaria 45 Cruiser, Bj 12, wurde übernommen, meine "Mädelcrew", die bereits zum 8.Mal (!!!) dabei ist, checkte ein und nach einer Sicherheitseinweisung legten wir ab und segelten bei noch verhangenen Wetter und leichten Regen zur Insel Solta wo die erste Nacht in der Bucht "Necujam" verbracht wurde.
Vom Sonntag an schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel für die ganze kommenden 2 Wochen. Der Wind blies jeden Tag aus NW mit 3 - 4 Bft und verhies einen super Segeltörn.
Es wurde die Insel Brac angelaufen, die Insel Hvar vollkommen umrundet und im Stadthafen von Hvar ein Hafentag eingelegt, damit die "Mädel`s" wieder mal unter Leute kamen!
Von Hvar nach Brac zurück, klinkten wir uns in eine Regatta ein, die teilweise mit Spinnaker-Segel unterwegs waren. Wir hatten Groß und Genua gesetzt und hielten die ganze Zeit mit und sahen wie mehrere Spinnaker sich in Fetzen auflösten, da der Wind auffrischte und diese nicht rechtzeitig refften.
Nach einer Woche Crewwechsel und der Törn führte mit 2 Familien und Kindern Richtung Norden, nach Sibenik und den Krka - Wasserfällen.
Die letzte Woche änderte sich das Wetter, ein Tiefdruckgebiet lag über der Adria und es wurde sehr unbeständig, jeden Tag Regen, Sonnenschein und immer wieder Gewitter.
Am letzten Tag gab es Käptn`s - Dinner in der Bucht von Bobovisce auf der Insel Brac. Der Törn führte bis zur Insel Vis und Bisevo (Blaue Grotte) und wieder zurück zum Ausgangshafen in Trogir.
SKS- Ausbildungstörn Mai 2014
Ruderbruch bei Starkwind (7 Bft) !!
Bei einem Amwindkurs von Piran in Slowenien nach Umag in Kroatien segelten wir bei einem Ausbildungstörn zum SKS (Sportküstenschifferschein) bei 7 Bft und im 2. Reff im Groß und Genua mit einer Bavaria 42 schön im Ruder liegend ca. 1 Seemeile querab vom Kap Savudrija als der Rudergänger zu mir sagte, "Willy, das Ruder dreht leer durch, ich hab keine Ruderwirkung mehr !").
Ich sofort selbst ans Steuerrad, tatsächlich ließ sich das Steuer vollkommen leer in jede Richtung drehen.
Katastrophen-Szenario: Der Wind auflandig, Schiff manövrierunfähig und Küste kommt näher ! "Mayday absetzen ?". Zuerst nehmen wir das Großsegel weg, reffen die Genua bis zum 3. Reff weg und setzen die Notpinne. Da wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen ist das Ruder abgebrochen, das Steuerseil-oder Kette gerissen, ist es eine Erleichterung das die Notpinne die man auf den Ruderkocker aufstecken kann, greift. Also kein Ruderbruch !
Leider lässt sich die Notpinne nur eine Viertel Drehung bedienen, dann ist diese blockiert !
Das Land kommt näher, ich bin nahe daran einen Seenotfall mit "Mayday" auszusenden über Funk. Da sich das Schiff nicht auf Kurs halten lässt mit der blockierten Notpinne, können wir nur immer anluven, eine Wende machen, wieder abfallen, eine Halse fahren und die gleichen Manöver immer wieder, nur so kommen wir am Kap vorbei und können in die große Bucht von Portoroz in großen Vollkreisen einsegeln.
Inzwischen waren die Störlichter ( 2 rote Rundumlichter für Manövrierunfähig) gesetzt.
Aufgrund des Wellenganges war an eine Inspektion im Schiffsinnern nicht zu denken.
Nach ca. 3 Std. ankerten wir um 20.00 Uhr vor der Marina - Portoroz.
Jetzt erst konnten wir schauen was überhaupt passiert ist, alle Inspektionsdeckeln abgeschraubt und sofort war der Schaden entdeckt.
Die Befestigungsschelle des Steuerseils war gebrochen und somit hat sich das Leerrohr durch die Befestigungsplatte ca. 30 cm nach oben verschoben und hat die Steuerkette blockiert und aus dem Zahnkranz am Ruder geworfen.
Mit Bordmittel wurde dies notdürftig repariert und das Ruder liess sich wieder bedienen !
Wir waren noch nicht ganz fertig, da kam gegen 22.00 Uhr 2 Marineros von der Marina längseits und warnten uns hier zu ankern, denn für die Nacht ist eine schwere Sturmwarnung aus Nordwest (Tramontana) angesagt und sie rechnen damit das es im Hafen Zerstörungen geben kann.
Also, Anker hoch und wir suchten einen Ankerplatz im Lee, in der Nähe vom Hotel Bernadin. Der Anker wurde fest eingefahren, die ganzen 50 Meter Ankerkette gesteckt, Ankerlicht an und Ankerwache eingeteilt.
Kurz darauf kam die Front durch mit 40 kn Wind, das Schiff rüttelte und schwoite um den Anker, das man meinen konnte jeden Moment bricht die Kette. Der Spuk dauerte ca. 10 Minuten dann liess der Wind nach und ging auf moderate 20 kn (5 Bft) zurück.
Nicht auszudenken wenn wir an unserem alten Ankerplatz liegen geblieben wären ?
Am nächsten Morgen, strahlender Sonnenschein, kein Wind , liefen wir in die Marina-Portoroz ein um Hafenmanöver zu üben. Beim dritten Anlegeversuch löste sich das Provisorium wieder auf und das Steuer ging wieder leer durch. Mit Notpinne zum Anlegesteg und Mechaniker in der Marina organisieren. Die ersten zwei sahen sich nicht imstande die Reparatur auszuführen. Erst der dritte, der eine kleine Werkstätte in der Marina betreibt (Montex), konnte uns helfen.
Wir zeichneten einen Konstruktionsplan und dieser drehte auf seiner Werkbank aus Edelmetall das defekte Teil mit Gegengewinde. Die dauerte zwar den ganzen Nachmittag, aber gegen 20.00 Uhr hatten wir wieder alles eingebaut und justiert. Das Steuer geht besser und leichter und direkter als jemals zuvor und hat den Rest der Woche einwandfrei gearbeitet.
Übrigens: Alle Teilnehmer haben die SKS-Prüfung bestanden: Gratulation !
Venedig - Törn 2013
Die Sonne schien und der Schiebewind blies uns um 19.30 Uhr, bei Sonnenuntergang in die Lagune von Venedig. Man muss höllisch aufpassen auf die Betonnung mit den Kennungen und noch mehr auf die Italiener mit ihren Motorbooten. Obwohl eine Max.Geschwindigkeit von 10 kn besteht wird in Höchstfahrt sogar im Hafenbecken gefahren !
Gesamtseemeilen: 220
Von Rostock nach Kopenhagen
Nach einer Hafenrundfahrt, an etlichen Kreuzfahrern, Ausflugsbooten, Marineschiffen, Traditionsyachten vorbei, legten wir uns mitten in der Stadt im Christianshavn an ein anderes Schiff.
Gesamtseemeilen : 250
Von Alanya (Türkei) nach Pula (Kroatien)
1400 Seemeilen
Törnroute: Alanya - Pula
One-Way - Törn Türkei 2009
Liparische Inseln 2009