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1 Seemeile = 1852 Meter

1° (Grad)  = 60` (Bogenminuten)  = 60 Seemeilen

1 Knoten Fahrt = 1 Seemeile pro / Stunde





Vercharterer :       Ecker – Yachting

Schiff:                 Sun Odyssey 45     Bj.08         

                           MMSI 238 796 640  Rufzeichen 9AA5649

Name:                „ARION“

Es schneit bereits am 28.Oktober 2012 und es ist alles weiß, als wir uns am Sonntag um 9.00 Uhr in Vilshofen beim Christian treffen.

                                             

Gemeinsam geht es mit Rene`, der uns den Wagen leiht, nach Salzburg zum Flughafen. Etliche andere Crew`s warten ebenfalls und alte Bekannte, wie den Heller Robert und die „Deggendorfer“ treffen wir ebenso.

Abflug um 13.45, Ankunft in Antalya um 17.15 OZ.

Mit Bus fahren die Crew`s in 1,5 Std. nach Alanya in die Marina (Tranfer 30,- EUR pro/Pers.). Von Ecker läßt sich niemand sehen und so laufen alle mit Gepäck durch das Restaurant und suchen sich die Schiffe alleine.

Am Schiff der „ARION“ wartet bereits Raimund auf uns, der am Vormittag schon aus Düsseldorf angekommen ist und bereits den Einkauf und den Check-In für`s Schiff übernommen hat.




 

 

Montag: 29.10.12

Sicherheitseinweisung der Crew und die Verteilung der Seenotrolle steht am Vormittag an und anschließend wollten wir die Schiffspapiere und Pässe von Ecker abholen, aber vor Mittag geht da gar nichts !  Alle Crew`s sind sauer auf die schlechte Organisation und den chaotischen Ausgaben der Papiere durch die Behörden.

Wacheinteilung wird festgelegt, alle 4 Stunden 2 Mann.

Endlich !  Um 12.00 wird bei wolkenlosem Himmel und 27° in Alanya abgelegt mit Kurs auf Kas. Kein Windhauch und so wird 18 Stunden motort, wo wir Dienstag um 6.00 Uhr in Kas anlegen. 128 Seemeilen.

Dienstag: 30.10.12

Nach einer ersten Nachtfahrt ohne besonderen Vorkommnisse laufen wir um 6.00 Uhr in Kas (Türkei) ein und versuchen einen Liegeplatz zu bekommen, alles voll, aber wir drücken uns noch neben eine Gullett und wollen die Ausklarierung in Kas erledigen. Ein „Agent“ verspricht uns bis 10.30 Uhr die ganzen Behördengänge für uns zu erledigen. Polizei, Einwanderungsbehörde und Zoll.

Nach und nach treffen die übrigen Yachten von Ecker ein und möchten ausklarieren !

Liegeplatzgebühr: 15,- EUR

Kas



Eine Stunde um die andere vergeht und es wird vom „Agenten“ immer wieder um 1 Std. vertröstet. Allmählich wächst der Ärger der Crew`s, den alle möchten weiter. Auf einmal möchten die Behörden von jedem Schiff 230 ,- EUR für`s ausklarieren !!!!!!

Der Unmut wächst und es wird zunehmend  aggressiver die Stimmung, den es sieht nach Abzocke aus. Nach mehreren Telefonaten mit Ecker – Yachting und der Aussage nichts zu zahlen lassen sich die Beamten noch mehr Zeit. Sie bestehen auf die Zahlung, vorher rücken sie die Papiere nicht raus. Also bleibt uns nichts anderes übrig, und den anderen Crew`s, als zu zahlen. Ecker hat versprochen das der Betrag von ihnen übernommen wird. Um 22.00 Uhr, nach 12 Std. Wartezeit für 3 Stempel, kommt der „Agent“ zu jedem Schiff, kassiert ab (zzgl. 50,- Agentengebühr) und übergibt die Schiffspapiere. Von Ecker-Yachting  ganz schlecht organisiert !

Sofort wird abgelegt und der Kurs auf Rhodos (Griechenland) abgesetzt. Die nächsten 80 Seemeilen werden wieder motort, zwischenzeitlich gesegelt, aber der Wind ist zu schwach.

 

Mittwoch: 31.10.12

Wolkenlos, N-Wind, 25°,      Griechenland wir kommen!

11.00 Uhr einlaufen im Mandraki – Hafen von Rhodos.

Beim Einklarieren in Rhodos Griechenland



 

Wieder zu den Behörden um einzuklarieren in Griechenland, dies geht etwas schneller, aber die Behörden liegen weit auseinander, in der Stadt verteilt und nach einigem suchen und  65,- EUR ist auch dies geschafft. Nach einem kurzem Altstadtbesuch und einem Cappuccino und einem Einkauf im Supermarkt legten wir um 17.00 Uhr in Rhodos ab.

Von hier legten wir den Kurs immer West (270°) an, Richtung  Santorin (144 sm). Ein langer Schlag beginnt !

Rhodos



 

Donnerstag: 1.11.12

Alex hat Geburtstag

Die ersten Nachtstunden wurden motort und ab 5.00 Uhr früh setzte der Wind ein, Segel gesetzt, Motor endlich aus und wir liefen einen Halbwindkurs.

Jede Stunde wurden am Kartenplotter, in der Seekarte und schriftlich die Positionen notiert.

Der Wind frischt immer mehr auf, um 13.00 haben wir S-Wind mit 7 Bft ! Die Welle baut sich auf, kommt seitlich und manche haben eine Höhe von ca. 6 Meter ! Das Schiff rollt unangenehm und die Crew zahlt schweren Tribut an die Fische. Jeden an Bord hat die Seekrankheit erwischt und es werden nur noch die wichtigsten und notwendigsten Dinge erledigt. Einige möchten am liebsten sterben wenn das nicht aufhört. Das erste Mal, seit ich segle hab auch ich kurz gekotzt, aber sofort danach war wieder alles ok bei mir !

Santorin anlaufen lassen wir ausfallen, um 15.00 Uhr haben wir die Insel ca. 10 sm querab.

Wind unverändert, Sicht diesig, Wolken tiefhängend und es pfeift brutal durch das Rigg.




Freitag: 2.11.12

Noch 110 Seemeilen weiter bis an die Südspitze des Peloponnes ! Das zieht sich !

Die Crew trinkt und isst zu wenig und  ist fast apathisch, nur noch die mindesten Handgriffe werden erledigt, Steuern und Kurshalten werden anstrengend, Wachwechsel funktioniert nicht mehr und Positionen unter Deck nicht mehr eingetragen.

Ab 2.30 Uhr schwächt sich der Wind ab und setzt kurz darauf ganz aus, der Motor wird angeworfen.  Unangenehme Welle steht noch. Hoffentlich reicht der Diesel ?

Ab 6.45 Uhr setzt der Wind wieder ein, kommt aus SW und frischt auf 6 Bft auf, Segel setzen mit 2.Reff. Bewölkung 7/8.

10.00 Uhr Land in Sicht !

10.40 Uhr Mayday – Relais über Kanal 16 empfangen, können aber keine Position ermitteln.

Der Kurs zur Südspitze kann nicht gehalten werden und so laufen wir den Hafen von MONEMVASIA am Peloponnes an.

 

Nach 48 Stunden und 318 Seemeilen endlich im Hafen von Monemvasia  längseits  fest.

Sofort wird Diesel organisiert, und der Tankwagen kommt nach einer halben Stunde an den Steg und es werden 157 Liter gebunkert.

Anschließend kurzer Restaurantbesuch und um 9.00 Uhr liegen alle in den Kojen und können in Ruhe eine Nacht durchschlafen. Allen geht es wieder gut und die Lebensgeister sind zurück und sterben will auch keiner mehr.

Die Altstadt von Monemvasia ist historisch direkt an den Fels hingebaut und wunderschön. Leider haben wir keine Zeit diese zu besichtigen, den die Zeit läuft uns davon, den wir haben einen Tag in Kas mit den Behörden verloren und es liegen noch 800 Seemeilen vor uns.

Im Hafenbecken sehen wir zwei riesengroße Wasserschildkröten !

Foto: Monemvasia am Peloponnes in Griechenland




 

 

Samstag: 3.11.12

Norbert Geburtstag

Die Sonne geht um 7.00 Uhr auf, als wär nie ein schlechtes Wetter vorher gewesen !

Wolkenloser Himmel, Frühstück an Deck.

Um 10.30 Uhr wird abgelegt und wir runden die Südspitze des Peloponnes und erreichen den südlichsten Punkt unseres Törn`s.

Die Ägäis wird verlassen und wir kommen in die Ionische See.

Zwischen der Insel Kythira und dem Festland geht der ganze Schiffsverkehr vom Mittelmeer zum Bosporus ins Schwarze Meer und wir werden eingekreist von riesigen Frachtern und Containerschiffen.

Das Mittelmeer hat hier Tiefen bis 5200 Meter !!!   (Der Mont Blanc würde verschwinden)

Kurs Katakolon ! (158 sm).

Der Peloponnes hat drei riesige Buchten, und um diese zu queren vergehen Stunden. Der Wind schwach aus N mit 2 Bft.

Der Robert mit seiner „VERITAS“ hat seine Position durchgegeben und liegt ca. 3 Std. vor uns.

 

Sonntag: 4.11.12

Christian Geburtstag

                                   

Um 15.00 laufen wir in den Hafen KATAKOLON ein und gehen längseits an der Pier.

Öl – und Bilgenkontrolle !




Das ganze Vordeck ist über und über mit Ölfecken versaut und muß gereinigt werden. Wahrscheinlich sind wir durch einen Ölteppich gefahren und die Gischt hat alles über Deck gespült !

Foto: So ist es in Griechenland in den Marinas (Strom-und Wasseranschluß) !



  

Um 20.30 Uhr legen wir schon wieder ab, nachdem an Bord sauber gekocht wurde. Der Kurs wird nach LEVKAS abgesetzt.

In der Nacht geht es an den Inseln Zakynthos, Kefalonia, Ithaka, und Meganisi vorbei bis wir am

 

Montag: 5.11.12

um 9.45 Uhr LEVKAS erreichen und an der Tankstelle 126 Liter Diesel bunkern. Durchschnittsverbrauch pro / Std. 3,4 Liter.

772 Seemeilen liegen hinter uns , und die Hälfte ist geschafft.

Wir verlegen das Schiff an die Stadtpier und gehen noch durch die Stadt und essen eine Kleinigkeit in einer griechischen Taverne. Christian hat von Robert gehört das er mehrere Thunfische gefangen hat und das läßt ihm keine Ruhe und kauft sich eine Angelausrüstung mit der Hoffnung das er ebenfalls einen fängt. Sicherheitshalber haben wir noch einige Thunfischdosen eingekauft ! Was sich später als gute Investition herausgestellt hat.

Um 15.00 Uhr warten wir auf das Öffnen der Drehbrücke in dem Kanal von LEVKAS der das Festland mit der Insel verbindet. Jede Stunde wird geöffnet und der ganze Autoverkehr gestoppt. Pünktlich kommen wir durch und setzen den Kurs nach der versandeten Einfahrt nach KORFU ab. Wieder ist eine Nachtfahrt angesagt.

Segeln die ganze Nacht mit drei anderen Ecker – Yachten in der Nähe nach Korfu.

Nachts werden Rettungswesten und Lifebelts für die Wachen an Deck vom Skipper angeordnet.

 

Dienstag: 6.11.12

Zwischen Korfu und Albanien vorbei erreichen wir die Nordspitze von Korfu um 03.00 Uhr.

Sehr starker Schiffsverkehr nach Igoumenitza.

Wind aus NW mit 4 – 5 Bft. Segeln mit 1.Reff im Groß und Genua zur Insel ERRIKOUSA, die nördlichste Insel Griechenlands. Wir sind in der Adria !

Im Windschatten, aber Schwell ankern wir vor den paar verlassenen Häusern, bei Sonnenschein vor ERRIKOUSA. 100 sm seit Levkas.

Von Robert erhalten wir einen Anruf, das diese von der italienischen Küstenwache aufgebracht worden sind mit Helikopter, Schnellbooten und alles was dazugehört und nach Otranto eskortiert  und verhört wurden mit Verdacht auf illegale Einwanderer.

Um 12.00 geht der Anker hoch und der Kurs wird abgesteckt nach BRINDISI (100 sm).

Segel werden gesetzt, läuft gut und um 12.30 Uhr saust auf einmal die Genua herab und fällt teilweise ins Wasser, das Fall ist gebrochen !

Aufruhr an Deck, alle Mann, bis auf Rudergänger, auf`s Vorschiff, Genua klarieren und beilaschen. Neues Fall anschlagen, Genua wieder in Vorstagnut und aufheißen.

Können wieder weitersegeln bis 16.15 Uhr, Wind steht aus NW und wir kommen immer weiter nach Albanien. Also Segel weg. Beim Bergen der Genua stellen wir fest das sich das Segel zwar noch reffen läßt aber nicht mehr ausrollen. Reparatur, da ein Mann in den Mast muß, auf See nicht möglich, daher direkter Kurs auf BRINDISI (90 sm) mit Motor.

Starker Schiffsverkehr, Kurs muß einigemale wegen Kollisionsgefahr geändert werden.

 

Mittwoch: 7.11.12

4.00 Uhr stehen wir vor dem Hafen von BRINDISI.Eine 1.25 Seemeilen lange Mole schützt den Innenhafen gegen alle Winde. Im Innenhafen legen wir röm.-kath. um 6.30 Uhr an.

Die Uhrzeit wird umgestellt von OEZ auf MEZ, also 1 Stunde zurück !

Liegeplatzgebühr:  25,- EUR   


                                
 

Nach dem Frühstück wird der Lupo mit dem Bootsmannstuhl in den Mast aufgeentert und repariert in 20 Meter Höhe das Genuafall das sich am Masttopp verwickelt hat.

Die Genua läßt sich wieder ein- und ausreffen.

Den ganzen Tag bläst der Wind gewaltig und laut Wetterbericht sind Böen bis 40 Knoten angesagt (Sturmstärke).

Um 15.00 Legen wir ab, binden das 2. Reff in Groß und Genua und segeln bei sehr starken Böen, die das Boot unheimlich luvgierig machen im riesigen, noch geschützten Innenhafen Richtung Hafenausfahrt. Ein Segelschiff achteraus macht gerade einen Sonneschuß und das ist für uns das Zeichen umzudrehen und wieder am alten Liegeplatz festzumachen. Also ist ein Hafentag wegen Sturm angesagt und der nächste Auslauftermin auf Morgen früh um 6.00 Uhr angesetzt.

Endlich wieder eine Nacht durchschlafen !

 

Donnerstag: 8.11.12

Nach durchgeschlafener Nacht, um 5.00 Uhr raus aus den Kojen, gefrühstückt und klar zum ablegen. Wind ist schwächer geworden, bläst aber immer noch mit 5 Bft.

6.00 Uhr ablegen in Brindisi, Groß und Genua mit 1. Reff und Kurs nach Bari. (70 sm)

Sonnenschein, sehr hart am Wind gesegelt, da Wind aus Nord.

Um 16.00 legt sich der Wind und der „Jockel“ wird angeworfen, den der Raimund verläßt das Schiff in Bari und fliegt am nächsten Tag Nachhause. Raimund ist gesundheitlich angeschlagen, schon seit Wochen !

20.15 Uhr fest längseits an dem Steg der Marina und schon werden wir erwartet, obwohl keine Menschenseele (Segler) unterwegs ist, von einem Marinero der uns für 2 Stunden Liegeplatz 40,- EUR abknöpft !

Raimund verabschiedet sich von der Crew und geht von Bord.

21.45 Uhr legen wir schon wieder ab und in einer Nachtfahrt geht es mit Kurs 324° nach VIESTE.

 

Freitag: 9.11.12

Es wird ein neuer Wachplan erstellt, da ein Crewmitglied fehlt !

6.45 Uhr Vieste am Sporn von Italien (Gargagno) erreicht. Anlegen röm.-kath. am Marina-Steg. Und schon wieder steht ganz allein einer, in aller Hergottsfrüh am Steg und nimmt uns die Schiffspapiere ab und sagt um 9.00 Uhr sollen wir diese bei seiner Frau wieder abholen und die Liegeplatzgebühr bezahlen.

Vieste



                        

Wir gehen in die schöne Stadt, suchen eine Bäckerei und einen Supermarkt und füllen unseren Kühlschrank wieder mit essbaren auf.

Liegeplatzgebühr: 20,- EUR

Leinen wieder los um 10.00 Uhr und jetzt geht`s 200 sm längs durch die Adria bis Pula. Kurs 330°

14.00 Uhr  die Inseln Palagruza und Pianosa liegen Stb. und Bb querab.

Die nächsten 2 Tage kein Land mehr in Sicht ! Wir wollen Strecke machen da der Wetterbericht ab Samstagnachmittag nichts Gutes ahnen läßt. Er sagt Windboen bis 40 Knoten aus Südost voraus.

Die ganze Nacht über, allerdings kein Wind und somit wird wieder motort.

 

 

Samstag:  11.11.12

In der Adria herrscht reger Schiffsverkehr mit den Routen von Venedig, Triest, Ancona. Man muß höllisch aufpassen das man nicht untergebolzt wird. Den bei denen gilt die Regel „Stahl vor Plastik“.

Aber an Bord ist ein Radar, Kartenplotter, Navtex, Funk mit DSC-Controller und zusätzlich ein Laptop mit Seekarten, Wettergrib – Daten und GPS.

Wie mit einem Lineal gezogen setzen wir eine Stunde um die andere Positionen in die Seekarte ein und nur unmerklich kommt unser Zielhafen, Pula näher.

Am Samstag um 9.00 Uhr ca. 12 sm von den Kornaten querab, sehe ich das das Großfall durchgesetzt gehört. Beim näher hinsehen, sehe ich das der Schäkel am Hals gebrochen ist und das Großsegel ausrauschen könnte. Gottseidank ist wenig Wind und wir können, da kein geeigneter Schäkel an Bord ist, dies wieder behelfsmäßig im Mast reparieren, so das sich das Groß wieder reffen läßt.

12.00 Uhr  noch 35 Seemeilen bis Marina – Veruda bei Pula.

Da kaum Wellengang ist, wieder mal eine Dusche und ausgiebig frühstücken, an Schlaf war bei mir wieder nicht zu denken. Bin aber eigenartigerweise gar nicht so müde !

12.30 Uhr die ersten Aussetzer des Motors, Motoröl nachgefüllt, ca.3/4 Liter, hoffentlich reicht der Diesel noch für die letzten 30 Seemeilen ?

13.00 Uhr Motor Drehzahl geht zurück und fängt zu stottern an.

Sind seit letztem Volltanken 42 Std motort, Durchschnittsverbrauch 3,5 Liter, also 147 Liter Verbrauch. Tankinhalt 240 Liter. Es müßten noch ca. 90 Liter im Tank sein!

Das fehlt noch, das uns der Diesel ausgeht und wir zum anlegen den Motor nicht mehr benützen können !

Wir haben Vorwind – Kurs, die Genua wird ausgerefft und zieht uns Richtung Pula.

Der Wind legt langsam zu, genauso wie der Wetterbericht vorhergesagt hat, den es ist ab Samstagmittag mit zunehmenden Südwind bis zu 50 kn (Windstärke 10 !!!) zu rechnen. Also versuchen wir so schnell wie möglich unseren Zielhafen, die Marina – Veruda bei Pula zu erreichen. Jetzt noch einen Sturm auf die letzten Meilen, das muß auch nicht mehr sein, den die Crew freut sich auf das Ende des Törns.

An Steuerbord sieht man am Horizont Mali Losinj und die Insel Susak, recht voraus kommt langsam über die Kimm die Silhouette von Istrien in Sicht, dessen südlichster Punkt am Kap, der Leuchtturm- Porer unser Wegpunkt ist.

 

18.00 Uhr Leuchtturm – Porer ca. 1,0 sm querab, noch 6 sm bis Veruda, Südwind 6 Bft., und ca. 2 Meter Wellenhöhe, Genua 2. Reff, inzwischen ist es stockfinster, ich übernehme das Steuer und das Schiff wird zum einlaufen unter Segel fertig gemacht, da wir Angst haben das uns der Diesel für das letzte, kurze Anlegemanöver nicht mehr reicht. Also Anker klar machen, für etwaige Fälle, Fender raus und Leinen klar!

 

19.00 Uhr Leuchtfeuer Einfahrt Veruda-Marina erricht. An Backbord steht ein riesiger Hotelkomplex mit Casino, furchtbar grausam farbig beleuchtet. Genau auf die Minute als wir das Hotel passieren geht ca. 50 m neben uns auf einem Schwimmfloß ein gewaltiges, ca. 10 Minuten andauerndes, Feuerwerk los ! Wir dachten im ersten Moment das, dies uns gilt und fanden das als super Idee von Ecker-Yachting, aber leider stellt sich heraus das eine große Hochzeitsfeier im Hotel stattfand. Aber trotzdem ein gigantische Stimmung am Ende des Törns.

Mit stark gereffter Genua und wenig Fahrt geht es lautlos in die Marina und an den 16 Stegen vorbei, zum Steg 17. Segel weggerefft, Motor an und rückwärts in die Boxengasse und röm.-kath. mit Mooring angelegt.

19.30 fest am Steg.  1422 Seemeilen  (2633 Kilometer) liegen im Kielwasser !

Anlegeschluck !

Sonntag: 11.11.12

Gerade rechtzeitig haben wir den Törn beendet, den heute bläst der vorhergesagte Wind mit bis zu 50 kn und der Wellengang auf der Adria ist gewaltig.

Um 11.00 Uhr wird die Heimreise angetreten und am 20.00 Uhr ist Waldkirchen erreicht und die Reise geht unfallfrei zu

ENDE

Foto: Die Crew in der Marina - Alanya (Türkei)





 


4.Mädeltörn

Vom 10. – 17.Juli 2010

Portoroz – Insel Cres / Falun

 

Anfang Juli 2010 war es wieder einmal soweit, der bereits vierte Segeltörn mit "meinen" Lady`s fand wieder statt.

"Mädeltörn 2010"


Vollgeladen mit Getränke und etwas Proviant ging die Fahrt gemeinsam von Waldkirchen, über Graz, Maribor, vollkommen stress- und staufrei nach Portoroz in Slowenien.

Mit den Getränken hätte jeder sofort eine Kneipe eröffnen können, von der Menge und Auswahl !

Bereits um 10.30 Uhr vormittags sind wir angekommen und konnten die fertige Yacht, eine "Harmony 47" auch gleich übernehmen. Babsi und Karin bunkerten in einem Supermarkt den restlichen Proviant, da die Crew vor hat, gut und viel an Bord zu kochen. Aus den vorhergegangenen Törn`s wußte ich das man in keinem Restaurant besser speisen konnte, als wenn die "Mädels" am Abend ein Dinner mit mehreren Gängen aus den bescheidenen Bordmittel zauberten.

Das Wetter war heiß, wolkenlos und wenig Wind als wir am Samstag noch in Portoroz nach Piran zum ausklarieren ausliefen. Die 2 sm bis Piran zum Zollanleger taten gut, den der Fahrtwind kühlte, und der Ablegeschluck schmeckte umsomehr.

Ausklarieren in Piran kein Problem und in 1 Minute vorbei, der Kurs wurde abgesetzt nach Novigrad zum einklarieren in Kroatien. Inzwischen 20.00 Uhr ist es geworden als wir an der Zollpier in Novigrad anlegten. Vor uns etliche Yachten die das selbe vorhatten wie wir. Der Polizeibeamte hatte keine Lust alle Crewdaten in den PC einzugeben und so ließ er jeden einzelnen die Daten ausfüllen, auch sonst stellt man sich unter freundlich was anderes vor. Dafür ist die Hafenkapitänin umso freundlicher und machte auch extra Überstunden für uns, da der Feierabend eigentlich um 20.00 Uhr gewesen wäre.

Inzwischen waren sämtliche Liegeplätze und Muringbojen belegt !  Vor uns lag ein Ausflugsboot und ich fragte den Käpt`n ob ich längseits gehen kann. No Problem, und gleichzeitig lud er die ganze Crew auf sein Schiff ein um das WM - Fußballspiel um den 3.Platz Deutschland - Uruquay zu sehen. Es wurde noch ein gemütlicher Abend, nicht zuletzt weil Deutschland 3:2 gewonnen hat.

Am Sonntag ging es weiter an der Küste von Istrien entlang nach Porec, wo ein kurzer Anleger für einen Eiskaffee gemacht wurde, Vrsar und nach Rovinj. Nach einem Super röm.-kath. Anleger an einer Muringboje lagen wir im nördlichen Stadthafen, fast im Zentrum von Rovinj. Unsere Minna (Italienerin) fratschelte sogleich den Hafen-Marinero auf italienisch wegen einem guten Restaurant aus. Das "St.Croce" in der Altstadt hat er uns ans Herz gelegt und gleich telefonisch für uns einen Tisch reservieren lassen. Bereut haben wir es nicht, den die Minna, als Wirtin einer Pizzeria, ließ super Vorspeisen und einen Wolfsbarsch als Hauptspeise auffahren, dazu "etwas" Wein des Hauses. Einfach klasse und empfehlenswert !

Am nächsten Tag ging es vorbei, bei wenig Wind und gefühlten 35 °, an den Brioni-Inseln, an Pula um das Kap von Istrien in die Bucht von Medullin, wo gegen 20.00 Uhr in der Sekovac - Bucht der Anker fiel. Genauso wie der Bikini und ab ging es in das Badewasser warme Meer zum baden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, einem Bad im Meer, ging der Anker hoch, ebenso die Segel und bei frischen SE - Wind kreuzten wir aus der Bucht und legten Kurs auf die Insel Cres. Die 30 Seemeilen über den Kvarner legten wir in einem Schlag zurück und auf der Westseite der Insel Cres ankerten wir in einer Bucht mit smaragdrünen Wasser. Baden, schnorcheln, Brotzeit machen.

Die restlichen 7 sm legten wir unter Motor zurück nach FALUN, ca. 2 sm südlich von Cres-Stadt. FALUN ist ein malerischer, kleiner, nicht überlaufener Ort mit einigen Anlegemölichkeiten für Yachten, Wasser-und Stromanschluß. 3 sehr nette und gute Restaurants direkt am Hafen, Einkaufsmöglichkeiten. Für mich auch das erstemal das ich in FALUN bin und das sagt etwas, weil ich seit über 35 Jahren Kroatien bereise. Ein wunderschöner Ort, genauso wie die zig Buchten in der Nähe.

Bucht bei Falun (Insel Cres)Insel Cres



Es wurde noch ein langer Abend, da wir Besuch vom Nachbarschiff bekamen und die Österreicher(Gerry) mit ihrem Schmäh bei den Damen gut ankamen.

Der Törn ging wieder zurück nach Veruda, zum Limski - Kanal, der angeblich laut Hafenamt wieder seit 30 Jahren bis zum Ende befahrbar sein sollte. Jedoch bat uns das Polizeiboot unmißverständlich sofort umzudrehen als wir den hinteren Teil des Kanals befahren wollten. Also, wieder nach vorne zum Ausgang wo wir wegen der Steilheit, unmittelbar am Ufer, bei den steil empor ragenden Felsen ankerten.

Am Abend in die Marina - Vrsar (Liegeplatz 65,- EUR), super Abendessen an Bord, mit dementsprechend flüssiger Nahrung.

Unter Segel am nächsten Tag, durch die kleinen Inseln, Untiefen und Riffs nach Porec, wo durch die Hafeneinfahrt von Süden und den Hafen gesegelt wurde. Die Mädels kamen ganz schön ins schwitzen bei den vielen Wenden und Manövern, aber inzwischen sind sie ein tolles, eingespieltes Team.

In Novigrad anlegen unter Segel zwischen der Ankerlieger an einer Muringboje, baden, essen. Karin legte dann zuerst zum Tanken an un d anschließend an der Zollpier zum ausklarieren, denn es ging noch weiter nach Slowenien, nach Piran. Einklarieren und die restlichen 2 sm zur Marina-Portoroz wo wir am Freitag, gegen 18.00 Uhr unseren Ausgangshafen wieder, ohne jeden Kratzer, alle gesund und munter, erreicht haben.

Auscheck am Samstagmorgen. Rückreise ohne Stau nach Waldkirchen.Ankunft 16.00


Die Mädels haben schon den nächsten Törn für 2011 gebucht und freue mich wieder, ihr Skipper zu sein.


Ich danke ganz herzlich allen Crewmitgliedern,Babsi, Karin, Angela, Minna, Susi und Simone für den schönen, harmonischen, witzigen und überhaupt nicht zickenhaften Törn.








 



 


Nach dem freudigen Wiedersehen ging es noch Samstags in einer Nachtfahrt nach Mali Losinj.

Die Familie wollte zu den KRKA - Wasserfällen bei Sibenik, was für eine Woche eine große Strecke über 300 Seemeilen ist.

Unterwegs nach einem Ankermanöver auf SKARDA brach das Gasgestänge. Nach einer provisorischen Reparatur legten wir den Kurs außer tourlich nach Zadar, wo der Basisleiter von der Charterfirma eine Reparatur organisierte.

Da Biograd direkt auf dem Weg nach Sibenik lag, ließ ich den geknickten Baum dort auswechseln, den er lag schon seit geraumer Zeit dort.

Da sich die Auswechslung länger hinzog als gedacht, legten wir erst gegen 18.30 Uhr in Biograd wieder ab und legten Kurs nach Murter zur Marina-Jezera. Unterwegs setzte die Bora ein mit NE -Wind bis 35 kn.

Am nächsten Vormittag weiter nach Sibenik und den fjordartigen und grandiosen Canjon nach Skradin.

Die Crew fuhr anschließend mit dem Ausflugsboot zu den KRKA-Wasserfällen und ich hatte den ersten Nachmittag für mich nach über drei Wochen.

Am Mittwoch ging es wieder auf Nordkurs durch die Kornaten wo in der Telsasicica - Bucht der Salzwasser-See besucht wurde.

Frühmorgens um 04.00 Uhr legte ich alleine ab und fuhr auf der Seeseite von Dugi Otok bis Skarda wo in der Griparica-Bucht nach 40 sm geankert und gefrühstückt wurde.

Über Mali Losinj ging es wieder nach Pula (Marina-Veruda) wo die Reise sein schönes Ende fand.

 

Gesamtseemeilen 313





Piran (Slowenien)S


KS- Ausbildungstörn    8.-   15.5.2010

SKS- Ausbildungstörn   15.  - 22.5.2010

SKS (Sportküstenschifferschein) - Ausbildungstörn  Mai 2010
Bei strömenden Regen, kalt, windig kam ich am 8.Mai in Aquilea bei Grado in Italien in der Marina an. Die Marina liegt ca. 16 km nördlich von Grado und ist die kürzeste Verbindung zur Adria.

Die Crew erwartete ich an Bord und nach einer Sicherheitseinweisung legten wir gegen 19.00 Uhr mit dem Hochwasser Höchststand ab. Durch den Kanal und der Lagune  sind mehrere Barren die bei 2 Meter Tiefgang der "Bavaria 42" nur dann befahrbar ist. Das Echolot zeigt einigemale 0,0 an, ein merkwürdiges Gefühl, aber es kann nichts passieren da es sich nur um Schlick handeln würde wenn es auf Grund geht.

Das einlaufen in den Stadthafen von Grado ist schon selbst ein Erlebniss, den man fährt wie auf einer engen Straße, an der beidseitig die Fischerboote festgemacht haben, den etwa 1 km langen Kanal direkt in die Stadt GRADO wo mittendrin der kleine Stadthafen, umgeben von Geschäften, Restaurants und Cafe`s ist und wir längseits an einem Fischerboot festmachen.

Einfahrt zum Stadthafen in GradoGrado

Am nächsten Morgen durch die Dalbenstraße zur Ansteuerungstonne Grado und Kurs auf NOVIGRAD / Kroatien abgesetzt (35 sm). Unter Segel erreichten wir abends den Einklarierunshafen Novigrad.

Die nächsten Tage wurde den ganzen Tag die Segelmanöver geübt, Kurshalten, Beilieger, Vollkreis, MOB - Manöver. Zwischendurch Navigation, Bootskunde, Motorstörungen, Sicherheitssysteme erklärt.

Angelaufen wurden die Häfen, Porec, Vrsar, Rovinj.

Das Wetter hatte alles zu bieten, viel Wind, Regen, relativ kalt.

Am Mittwoch abend ging es in einer Nachtfahrt nach PIRAN / Slowenien wo wir gegen Mitternacht einliefen und einklarierten.

Donnerstag wurde in der Bucht von PORTOROZ geübt was das Zeug hielt.

Am Freitag war dann Prüfungstag den alle gespannt erwarteten.

Sicherheitseinweisung der Crew

Zwei Prüfer des DSV kamen an Bord und ließen einen Prüfling unter Deck sein Wissen abfragen und die anderen Prüflinge mußten die geübten Pflichtmanöver und sonstige Aufgaben an Deck absolvieren.

Nach der Prüfung ging es sofort auf einen Kurs von 330° nach Grado und weiter zum Ausgangshafen - Aquilea.


Gesamtseemeilen 225



SKS - Törn vom 15. - 22.Mai 2010
Am Samstag vormittag ging die letzte Crew von Bord und die neue stand schon am Steg. Um mit dem Mittags - Hochwasser wieder auslaufen zu können, wurde eiligst der Proviant und das Gepäck verstaut und los ging es wieder über die Lagune nach Grado. Unterwegs wurde die Sicherheitseinweisung gemacht.

Das Wetter änderte sich nicht grundlegend in dieser Woche aber durch die gute und reichliche Bordküche wurde dieses kompensiert.

SKS-Crew 2010

In Vrsar schauten wir einem Tornado gespannt zu bis er sich wieder auflöste !

Nach einer Manöverreichen Woche kam der Prüfungstag, an dem ausgerechnet kein Windhauch zu spüren war. Dennoch wurde die Prüfung abgehalten nachdem gegen Mittag eine Brise von 2-3 kn (!) aufkam und somit die Pflichtmanöver durchgeführt werden konnten, außerdem wurde sehr viel theoretisches Wissen abgefragt.

Nach bestandener Prüfung aller Teilnehmer ging es sofort von Portoroz nach Aquilea zurück.

Gesamtseemeilen 220





Skippertraining vom 22. - 29.Mai 2010

Am Samstag in der Frühe wechselt ich das Schiff und fuhr mit dem Auto von Aquilea nach Pula / Kroatien.

In der Marina - Veruda übernahm ich die "Bavaria 44" und nachdem die Crew an Bord war ging es über den Kvarner nach Mali Losinj, Susak, Olib, Osor und wieder zurück nach Pula.

Kanal von Osor ( Cres-Losinj)
Kanal von OSOR

Das Schiff wurde von der Charter - Firma mit geknickten Baum und Baumniederholer verchartert, aufgrund des Sicherheitsfaktor wurde auf Intervention von mir eine Alu-Platte drauf genietet und versprochen das dies ausreiche !

Nach 3 Tagen wechselte die Crew und es ging nach Rovinj , Vrsar, Porec und wieder zurück nach Pula.

Gesamtseemeilen 230



 





One-Way,  Göcek – Marmaris

Ankunft am Flughafen Dalaman bei 30 °, die Crew (5 Mann), wir werden von einem Minibus des Vercharterer abgeholt und die ca. 30 km bis Göcek, den Ausgangshafen, gefahren. GÖCEK hat sich in den letzten Jahren von einem kleinem Fischerdorf zu einem der beliebtesten Ausgangshäfen mit inzwischen 8 Marinas gemausert. Samstagmittag angekommen übernahmen wir die Segelyacht, eine Sun Odyssey 51, mit 5 Doppelkabinen, 3 WC`s, gut ausgestattete Pantry und Navigationsecke mit allerdings einem GPS aus den Anfängerjahren der Satelitten - Navigation.

Ein Teil der Crew besorgte im Supermarkt die kulinarische Grundausstattung und die obligatorischen Getränke damit man die Woche gut übersteht.

Gemiler 2009Gemiler


Nach Erledigung der Formalitäten beim Vercharterer, wie z.B. Check-In, Kautionshinterlegung und Bezahlung des Transitlogs (95,- EUR) und Transfer (40.- EUR), wurde der Crew das Schiff nahegebracht und die Sicherheitseinweisung durchgeführt. (Seeventile, Feuerlöscher, Seenotsignalmittel, Funk, Schwimmwesten usw.)

Am Sonntag, nach einer kurzen Creweinweisung, legte der Tagesskipper in Göcek ab und wir fuhren zuerst unter Motor in den Göcek - Körfezi das eine weitverzweigte Bucht ist, in der man selbst eine ganze Woche verbringen könnte. Die ganze Gegend ist wunderschön, alles bewaldet, bergig und es gibt unzählige geschützte Buchten.

Da ich als Skipper froh wäre, wenn ich selbst mal über Bord gehen sollte und mich jemand von der Crew rausfischen könnte, ließ ich gleich mal für jeden ein "Mann über Bord" Manöver fahren, damit jeder mal sieht wie man eine Yacht wieder zu dem über Bord gegangenen hin manövriert.

Der Wind frischte auf, es wurden die Segel gesetzt und wir kreuzten ca. 25 Seemeilen nach Südosten zu der Insel GEMILER, die eine Museum-Insel ist und dort viele Antike Ausgrabungen zu sehen sind.

Kaum angekommen, wurden wir schon umkreist von den türkischen Kleinhändler, die vom Langnese-Eis über Lebensmittel und Souvenir alles anboten, natürlich zu überhöhten Preisen. Ein junger Türke half uns die Landleine zu übernehmen für 5.-EUR.

Landleinen dürfen in der Türkei nicht mehr an Bäumen befestigt werden, darauf stehen saftige Strafen.

Der Abend klang mit einem schönem Abendessen an Bord und einer Flasche Rotwein aus und es wurde eine ruhige Nacht. Die Nachtwache wurde im eineinhalb Stunden Rhythmus durchgeführt und jeder hat in der Vollmondnacht seinen eigenen Träumen nachgehängt.

Der Montag begann mit einem opulenten Frühstück (Spiegeleier mit Schinken) und um 10.00 Uhr ging die 70 m Ankerkette auf. Der Kurs ging zum 3 Seemeilen entfernten, weltbekannten OLÜ DENIZ, was im türkischen soviel wie totes Meer heißt. In jedem Prospekt von der Türkei ist ein Foto der wunderschön, wie ein See, umsäumt von einem weißen Sandstrand und der dahinterliegende 2000 m hohe Berg, gelegenen Bucht. Allerdings ist diese Bucht für Segler- und Motorboote gesperrt. Wir segelten vorbei und der Kurs wurde abgesetzt nach KAPI im Göcek-Körfezi. Nach einem schönem Segeltag erreichten wir um 17.00 Uhr bei 4-5 Bft die geschützte Bucht von KAPI und legten bei Mehmet an seinem primitiven Holzsteg, allerdings mit Muringleinen, an. Alle Anlegeplätze waren voll belegt. Zum Abendessen bestellten wir einen Tisch, die direkt am Wasser  stehen. Allerdings waren wir entäuscht von dem was wir vorgesetzt bekamen, wenig, zäh, teuer. Schade, den bei den letzten Besuchen war die Crew sehr zufrieden, auch die Freundlichkeit hat sehr nachgelassen. Nach dem Abendessen dann das Highlight, im Finstern gingen wir auf einem Aussichtspunkt, Rotwein dabei, Kerzen und beste Zigarren. Wir genossen den Ausblick auf die Bucht im fahlen Vollmond Licht und die super Stimmung.

Der Dienstag war dann ein super Segeltag, denn bei 5 - 6 Windstärken, lief die Yacht hoch am Wind bis zu 8 Knoten und das den ganzen Tag. Nach 35 Seemeilen erreichten wir die Bucht von EKINCIK auf 36°49,9`N und 028°33,9`E. Am "My Marina" Kai können bis zu 50 Yachten an Murings anlegen. Der neugestaltete Kai ist mit viel Liebe zum Detail errichtet worden und strahlt mondänes Flair aus. Strom, Wasser, Duschen und ein kleiner Mini-Market sind vorhanden. In der parkähnlichen, friedlichen Anlage liegt das Terrassenrestaurant mit Bar etwas oberhalb von wo man einen fantastischen Blick über die Bucht hat. Das Restaurant ist eines der besten der ganzen türkischen Küste und dementsprechenden Preise, ist aber das Geld wert.Ich kann leider nicht mitgehen zum Essen, den ich hab einen Sonnenstich abbekommen und lieg mit Schüttelfrost in der Koje !

"My Marina" in EkincikEkincik



Am Mittwoch ging der Kurs nach CIFTLIK LIMANI auf 36°43,0`N und 028°14,3`E  wo wir in einer kleinen Bucht (GEBERSKE) ankerten und Landleinen ausbrachten. Michi unser "Hochseeangler" hat uns eigentlich versprochen einen Fisch zu fangen, aber die Außenbord Kameraden machten einen riesigen Bogen um seinen Haken. Mehr Erfolg hat der Wolfi, kaum den Angelhaken reingeschissen schon biss ein nicht gerade schöner, aber großer Fisch an. Innerhalb kurzer Zeit bissen so 4 Fische an, aber keiner kannte diese Fische und es wurde gerätselt ob man diese braten könne. Gottseidank legt neben uns eine Gület an und wir fragten den türkischen Käpt`n. Ein Lächeln legte sich in sein Gesicht als er diesen Fisch sah und riet uns besser diesen Fisch nicht zu Essen, den es ist der giftige Kugelfisch. Glück gehabt !!!

Der Donnerstag wurde zuerst zum bunkern von Lebensmittel benutzt, die wir in Ciftlik Limani auffüllen konnten und dann ging es weiter Richtung  BOZUKALE,15 Seemeilen , Kurs 330 Grad. Unter Motor fuhren wir die riesengroße Bucht an, die nur ca.10 sm von RHODOS entfernt liegt. 1 Seemeile vor der Bucht legte der Wind zu, wir setzten Segel  und halsten in der Bucht von einem Ufer zum anderen, wobei die Crew zu ihrer Hochform bei den Manövern gelangte. Gleich unterhalb der alten Festung, sehr gut gegen fast alle Winde geschüzt, hat das Buschrestaurant "ALI BABA" einen Holzsteg mit Murings. Abendessen wollten wir dort nicht, nachdem wir den Abfall hinter den primitiven Hütten gesehen haben. Einfach schade wie man sein eigenes Grundstück so versauen kann, noch dazu sehr viele Segler dort anlegen um die Festung zu besuchen !

Wir jedenfalls zauberten ein 4 -Gänge Menü zusammen, mit Vorspeise, Köfzi (Hackfleischbällchen), Schwertfisch usw., das ganze mit gutem Wein serviert.

Der letzte Tag, der Freitag bricht an. Vor Sonnenaufgang noch schnell rauf auf die Festung und diesuper Stimmung, wenn der Tag anbricht in der Ägäis, genossen. Um 07.00 Uhr legten wir fast lautlos ab und verholten zum Frühstücken das Schiff in die nördliche Ecke der Bucht, wo wir den Anker ab ließen.

Kaum war der Anker auf Grund , kam schon ein junger Türke und forderte uns auf diesen Platz wieder zu verlassen, den es geht nicht, vorher bei der Konkurrenz anzulegen und anschließend einen anderen Platz auf zu suchen !  Ich hab immer gemeint das Meer ist für jedermann da und man kann ankern wo man will, außer bei Ankerverbot natürlich ? Da wir uns nicht einschüchtern ließen, wurde dieser sehr agressiv und ließ uns keine Ruhe mehr, fuhr unter anderen, als Michi im Wasser beim baden war, mit Vollgas ca. 1 m am Schiff vorbei und umkreiste laufend das Schiff. Um es auf keine Konfrontation anzulegen, beschlossen wir, Anker auf und ab.

Bucht von Kapi (Golf von Göczek)Kapi


Der Kurs wurde abgesetzt nach MARMARIS , ca.30 Seemeilen, zwischendurch in KUMLUBÜK ein Badestopp eingelegt und weiter ging es in die Bucht von MARMARIS, wo wir unter Segel an der schön gelegenen Altstadt  vorbeisegelten und anschließend in der PUPA- MARINA, die ca. 2 Seemeilen östlich ,wunderschön gelegen, anlegten und den Törn dort beendeten.

Der Check-Out lief problemlos, die Kaution wurde zurück gegeben und nach einer weiteren Übernachtung an Bord ging es am Samstag abend wieder zurück mit dem Flugzeug nach München.

Die ganze Woche sehr warm, zwischen 25 und 30°, Wassertemperatur 25°, teilweise guter Segelwind und sehr schönes, abwechslungsreiches Segelrevier.






 
 


 


vom 28.Oktober – 10.November 2007

SAMOS (Griechenland) – ZADAR (Kroatien)

Crew "1000 Meilen-Törn" 2007Crew in Zadar

Kanal von KorinthKanal von Korinth

Insel Paxos (südlich von Korfu)Paxos




Marina Portorosa auf Sizilien

Am Sonntagmorgen wird der Einkauf erledigt und gegen Mittag legen wir in der von Kanälen durchzogenen und von Palmen gesäumten Marina ab und legen einen direkten Nordkurs an auf die Insel Vulcano die ca. 20 sm entfernt ist. Das Wetter ist sonnig, Wind aus NW und wir segeln auf einem schönen Amwind-Kurs nach Vulcano. Von weitem schlägt einem schon der Schwefelgeruch des Vulkans entgegen. Wir legen im nördlichen Teil der Insel in Porto-Levante an einem Schwimmsteg mit Wasser und Strom an, der noch in keinem Hafenführer verzeichnet ist. Liegeplatzgebühr 50,- EUR. An dem 100 m entfernten Fähranleger legten die verschiedenen Fähren im 10 Minuten Takt an und ab und verursachten einen unangenehmen Schwell.

In der Nacht zogen einige Gewitter über uns und am Morgen schien wieder die Sonne. Um 08.00 Uhr machten wir ( Willy, Alex, Tom und Raimund) uns auf, den Krater des Vulcano zu besteigen. Nach 460 Höhenmeter erreichten wir nach gut einer Stunde den Kraterrand, wo es überall aus den Löchern dampfte und den unangenehmen Schwefegeruch verbreitet. Ein unvergessliches Erlebniss wenn man da oben steht und die ganzen Liparischen Inseln überblickt. 

Kraterrand vom Vulcano

Insel Vulcano mit Sicht auf Stromboli

Die Liparischen oder auch Äolischen Inseln bestehen aus ca. 20 Inseln und Inselchen die aber nur von 7 Inseln bewohnt sind. Vulcano, Lipari, Salina, Panarea, Stromboli, Alicudi und Filicudi.

Die Inseln bieten wenig Schutz vor Winden, wenig geschützte Ankerplätze und eigentlich nur 2 geschützte Häfen in Lipari und Salina. Die Tiefen rund um die Inseln sind gewaltig, es geht wenige Meter von der Insel gleich auf 100 Meter und mehr ab, so das Ankern fast überall unmöglich wird.

Gegen Mittag wurde abgelegt, Tagesskipper: Norbert, Segel gesetzt und Kurs auf Salina abgesetzt. Bei näherkommen der Insel zogen Wolken auf und wurden immer grauer und hinter der Insel sah man schon die Regenstriche näherkommen. Wir wollten gerade in einem kleinen Dorf auf Salina anlegen und wir uns entschlossen haben doch nach Salina Stadt zu fahren, da dieser Hafen doch relativ ungeschützt ist, entwickelt sich vor uns ein Tornado mit seinem Rüssel der eine Wasserfontäne aufsaugte und sehr bedrohlich ausschaute. Wir legten sofort Ruder, bargen die Segel und machten das Schiff sturmklar. Nachdem wir den Tornado (Wasserhose oder Thrombe) eine halbe Stunde beobachtet und das Schauspiel gespannt verfolgt haben, löste sich der Wasserrüssel wieder auf und verschwand.


Tornado verfolgt uns !

Wasserhose,Tornado oder Thrombe.

Im geschützten Hafen von SALINA auf der Ostseite der Insel angekommen, wo wir röm.-kath. anlegten mit Muringleinen, kochte der Smutje (Willy) Schweinefilet mit Bratkartoffeln und Tomatensalat und einen guten Rotwein dazu. Der Abend klang schön aus, auch wenn es in der Nacht regnete.
Am nächsten Morgen, Dienstag, besuchten wir zuerst die runtergekommenen Sanitäranlagen, machten noch ein paar Lebensmittel Einkäufe in dem schönen Ort Salina.
Am Dienstag sollte der Höhepunkt der Reise kommen, die Besteigung des STROMBOLI !

Am Vormittag brachen wir bei schönem Wetter auf zu der 25 Seemeilen entfernten Vulkaninsel. Der STROMBOLI ist der einzige dauernd aktive Vulkan Europas. Alle 15 - 30 Minuten stößt er eine gewaltige Gaswolke und Lava aus. Mit 1000 Höhenmeter ist er von weitem zu sehen und steht wie ein gewaltiger Monolith im Meer das bis zu 2000 Meter abfällt.

Auf den Weg dorthin legten wir noch Kurs auf die Prominenten - Insel PANAREA wo wir im Süden der Insel in einer wunderschönen, geschützten von hohen Vulkanfelsen umgebenen Bucht auf 5 m Wassertiefe ankerten und einen Badestopp einlegten. Aber die Freude dauerte nicht lange, den kurz darauf kam mit einem Speedboot die GUARDIA-CIVIL(Küstenwache) und legte uns ans Herz sofort abzulegen, den wir befinden uns in einem Sperrgebiet. Das kommt davon wenn man die Seekarte nicht genau liest !  Später erfuhren wir das die Strafen sehr drakonisch sein können, zwischen 250,- und 1000,- EUR !  Glück gehabt !

Insel Panarea

Insel Panarea (Liparische Inseln)

Also weiter zum STROMBOLI, an der Westseite fuhren wir in gehörigen Abstand an der "Sciara del Fuoco" der Schneise des Feuers  vorbei, wo die Gesteine und Lava vom Kraterrand ins Meer stürzen.  In STROMBOLI legten wir uns an eine maroden Muringbojen, die halb unter Wasser liegend eine Gefahr für alle Yachten sind, da diese erst im letzten Moment gesehen werden können und in die Schraube gelangen könnten und dann "Gute Nacht".  Aber in Italien geht das schon !!
Kaum hatten wir uns für den Nachtaufstieg auf den STROMBOLI fertig gemacht und wir mit dem Dinghi (Beiboot) übersetzen, und uns auf den 6 - 7 stündigen Auf-und Abstieg begeben wollten, kam ein Einheimischer mit dem Boot  und warnte uns vor starkem Wind bis zu 40 Knoten (Sturmstärke).

Stromboli  "Sciara del Fuoco"

Vulkan Stromboli (Liparische Inseln)

Also, nichts mit dem STROMBOLI, schade aber Sicherheit geht vor. Da wir vollkommen ungeschützt hier liegen und der Wellengang schon sehr unangenehm ist, beschlossen wir nach SALINA zurück zu segeln. In einem schönen Halbwindkurs bei 20 Knoten Wind erreichten wir die Marina von SALINA um 21.00 Uhr nachts und bekamen den letzten freien Liegeplatz am Ende des Molenkopfes. Die Nacht war sehr unruhig durch den starken Schwell.  Liegeplatzgebühr 90,- EUR. Abendessen in Restaurant in SALINA, wenig aber dafür teuer !

Mittwoch, Wind aus Südost mit 30 Knoten (Bft.6-7) Wellenhöhe ca. 2 Meter. Wir setzen Kurs auf die ca. 15 Seemeilen entfernte und wenig besuchte Insel FILICUDI ab. Die Segel werden dementsprechend gerefft und in einem Raumschot-Kurs geht es mit nur einer Halse nach FILICUDI.

In FILICUDI gibt es laut Hafenführer 2 kleine Anlegemöglichkeiten, einer im östlichen Teil der auch für Fähren vorgesehen ist und einer im südwestlichen Teil, der angeblich von Fähren nicht mehr angefahren wird. Da im östlichen Teil der Wind voll hineinsteht steht, ist dieser für uns nicht geeignet. Also rüber nach "Peccorinni di Mare" zum kleineren Anleger, wo wir in der Leeseite längseits anlegen, das Schiff gut abfendern, Vor -und Achterleine, Vor- und Achterspring legen da etwas Schwell steht aber das Schiff weich in die Leinen fällt. Einheimische machen uns wieder aufmerksam das in der Nacht der Wind wieder Sturmstärke erreichen kann.

Wir machen uns auf eine heiße Nacht gefasst, bereiten schon das Schiff auf eine Nachtfahrt vor, legen die Leinen an Land auf Slip und teilen die Wache ein im 1 Stunden Takt. Der Wind dreht leicht rück von 120° auf 100° und bewegt sich um die 20 - 25 Knoten. Bis 3 Uhr früh waren die Stampfbewegungen des Schiffes sehr weich, so das man schlafen konnte.Ich übernahm gerade die Wache als innerhalb 5 Minuten die Stampfbewegungen so ruckartig wurden durch den Wellengang, das die Gefahr bestand, das dieYacht an der Kaimauer zerschlagen würde. Auf das Kommando "Alle Mann an Deck", Ölzeug an, Lifebelt und Schwimmweste, legten wir um 03,15 Uhr unter erschwerten Bedingungen im finsteren ab.

In der Hoffnung in der Leeseite der Insel den Wind bis zum Tagesanbruch abwettern zu können fuhren wir unter Motor bei 40 Knoten Wind und Wellen wie ich sie bis dahin noch nie gehabt habe auf die Südseite der Insel. Alex und Thomas am Kartenplotter sagten mir den Kurs an, aber bei diesem Wellengang und Wind die Küste bei stockfinsterer Nacht anzusteuern, wäre zu gefährlich gewesen.

Ich steuerte bei Ohrenbetäubenden Lärm das Leuchfeuer an, das das Westliche Kap der Insel befeuerte.Auf einmal sah ich schemenhaft eine Felsnadel auf unseren Kurs, sofort Ruder gelegt und genügend Abstand zwischen uns und dem Felsen gebracht. Im Kartenplotter war der Felsen nicht gekennzeichnet ! Von nun ab hielt ich Kurs auf SALINA zu, gegenan Wind und Wellen. Der Windanzeiger zeigt 46 Knoten (Bft.9) !  Wellenhöhe ca. 6 Meter, Fahrt über Grund nur noch max.2 Knoten. Bei jeder Welle kommt jede Menge Wasser über und wir sind alle klatschnass. Unter Deck hält es schon lange keiner mehr aus. Der überwiegende Teil der Besatzung füttert kräftig die Fische und kann auch nicht mehr am Bordleben teilnehmen. Tom steht volle 4 Stunden am Ruder und leistet Höchstarbeit, Respekt !

Langsam bricht der Tag an und wir haben FILICUDI immer noch nicht passiert, aber es geht langsam aber sicher voran und gegen 10.00 Uhr erreichen wir bereits zum drittenmal den sicheren Hafen von SALINA. Anlegen und erst mal schlafen  !  Am nachmittag alles zum trocknen aufgehängt und das Schiff vom Salz mit genügend Süßwasser klar Schiff gemacht. Abends Nudeln mit allem Drum und Dran und die Mannschaft lacht schon wieder !

Freitag, letzter Tag, Mit einem Schlag auf direktem Kurs an LIPARI un VULCANO vorbei nach SIZILIEN zur Marina-PORTOROSA ca. 35 Seemeilen. Das Wetter sonnig, nur über Sizilien sind dunkle, schwere Regenwolken, wie bereits die ganze Woche schon.

Um 13.00 Uhr laufen wir ein, tanken und gehen dann an achteraus zwischen Dalben an unseren Liegeplatz.  Abends wieder Rinderfilet mit verschiedenen Beilagen am Schiff.

Willy am Vulcano

Gegen  19.00 Uhr wird Check-Out gemacht. Dauert fast 2  Stunden !

Am Samstag Rückfahrt über die Ringautobahn an Messina und Taormina vorbei nach Catania zum Flugplatz. Einen Tag vorher wäre dies nicht möglich gewesen, da die Autobahn über mehrere Kilometer total verschüttet, durch schwere Murenabgänge, die die Starken Wolkenbruchartigen Regenfälle auf Sizilien verursacht haben. Wieder Glück gehabt !

Irgendwie passt der Abschluß zu dem ganzen Törn, am Flugplatz in München kam kein Gepäckstück der Crew an und so fuhren wir mit kleinem Handgepäck nach Hause.